Nicht mit gespaltener Zunge sprechen! / BDL-Vorsitzender fordert konsequente Veröffentlichung aller Empfänger von Transferleistungen
(Berlin) - "Die Veröffentlichung der Agrar-Ausgleichzahlungen sind laut der Europäischen Kommission ein notwendiger Schritt, um Transparenz in die Verwendung von Steuergelder zu bringen", erklärt Gunther Hiestand, Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Der nächste Schritt müsse nun die Veröffentlichung aller Adressaten von staatlichen Transferzahlungen sein. Dazu gehörten nach Ansicht des Bundesvorsitzenden der Landjugend sowohl Hartz-IV-Zahlungen, der Geldfluss zur Unterstützung des Kohlebaus als auch die Abwrackprämie.
"Wenn die JunglandwirtInnen als Urproduzenten und erstes Glied in der Wirtschaftskette jede Zahlung bis auf den letzen Cent veröffentlichen müssen, erwarten wir das auch von Banken unterm Rettungsschirm und jedem Hausbesitzer, der staatliche Zuschüsse für erneuerbare Energien erhält", betont Gunther Hiestand, "wir fordern die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, nicht mit gespaltener Zunge zu sprechen!" Das System dürfe nicht selektiv nur einen Berufsstand durchleuchten und die Öffentlichkeit über andere Empfänger staatlicher Zahlungen vollkommen im Dunkeln lassen, so der Bundesvorsitzende.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft
Pressestelle
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: (030) 31904-253, Telefax: (030) 31904-206