Niedersachsen darf den Nahverkehr nicht im Stich lassen
(Hannover) - Der SoVD Niedersachsen fordert von der Landesregierung entscheidende Schritte zur Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Der 1. Landesvorsitzende des mit 250.000 Mitgliedern größten Sozialverbandes in Niedersachsen, Adolf Bauer, bemängelt vor allem die geringe Förderhöhe seitens des Landes.
"Das Land darf bei einer sich stetig verbessernden Einnahmesituation wie derzeit den ÖPNV im Flächenland Niedersachsen nicht im Stich lassen. Die bis 2010 insgesamt fehlenden 283 Millionen Euro bei den so genannten Regionalisierungsmitteln werden durch die geplanten Landesausgaben von zusammen 30 Millionen Euro nicht annähernd ausgeglichen. Allerdings ist die vorgesehene Summe ein erster Schritt in die richtige Richtung", sagt Bauer.
Vor allem die Daseinsvorsorge dürfe die Landesregierung dabei nicht aus dem Auge verlieren. "Ein moderner, kundenfreundlicher und attraktiver ÖPNV ist für Menschen mit mobilen Einschränkungen unverzichtbar. Dazu gehören Menschen mit Behinderung, Senioren, Kinder und Eltern mit Kinderwagen sowie alle Personen ohne eigenes Auto. Angesichts des Klimawandels und des immer dringlicher werdenden Klimaschutzes ist ein Umdenken im Verkehrsbereich unerlässlich. Deshalb fordert der SoVD Niedersachsen, diesen Aspekt der Daseinsvorsorge dauerhaft sicherzustellen, Streckenstilllegungen zu vermeiden und den ÖPNV kontinuierlich auszubauen", ergänzt der SoVD-Landesvorsitzende.
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