Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

Nobelpreis-prämierte Forschung zum Hepatitis-C-Virus schuf die Grundlage für die gezielte Medikamentenentwicklung

(Berlin) - Gestern wurde in Stockholm verkündet, dass Harvey J. Alter, Michael Houghton und Charles Rice den diesjährigen Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus erhalten. Eine Ansteckung mit diesem Virus führt häufig zu einer chronischen Leberentzündung, aus der Leberkrebs oder eine Leberzirrhose (Leberverhärtung) hervorgehen kann.

Dazu sagt vfa-Präsident Han Steutel: "Die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus war entscheidend dafür, dass Betroffene mit dieser tückischen Krankheit heute fast immer binnen weniger Wochen medikamentös geheilt werden können. Denn damit wurde es möglich, die Virenvermehrung molekülgenau aufzuklären, so dass dann Pharma-Unternehmen Cocktails aus Medikamenten erfinden konnten, die sie blockieren. Dadurch ist es sogar möglich geworden, dieses Virus nach und nach auszurotten."

Wesentlich dazu beigetragen hat auch Forschung zu Hepatitis C in Deutschland: Der Virologe Professor Dr. Ralf Bartenschlager, heute Universität Heidelberg, entwickelte Zellkultur- und Tiermodelle für Tests und trug zur Aufklärung des Vermehrungsprozesses bei.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Dr. Rolf Hömke, Wirtschaftspresse Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 206040, Fax: (030) 20604222

(sf)

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