Pressemitteilung | Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V.

NRW-Baukonjunktur löst Joboffensive aus / Beschäftigtenzahl steigt deutlich / Auftragseingänge bislang von Ausreißern nach oben und unten geprägt

(Düsseldorf) - "Die seit 2015 anhaltend gute Baukonjunktur wirkt nun auch auf dem Arbeitsmarkt. Bauunternehmen sind momentan echte Job-Magnete", so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zu den Konjunkturzahlen der ersten zwei Monate des Jahres heute in Düsseldorf.

Die Bauwirtschaft in Nordrhein-Westfalen findet jedoch bei weitem nicht für jede offene Stelle einen qualifizierten Bewerber. Sowohl gewerbliche Mitarbeiter als auch Bauingenieure werden dringend gesucht. Bei Umfragen im Mitgliederkreis liegt der Fachkräftemangel stets unter den ersten drei wichtigsten Themen.
Mit 67.787 Beschäftigten liegt das Bauhauptgewerbe in Nordrhein-Westfalen 6,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Im Zweijahresvergleich hat der Beschäftigungsstand sogar um 8,5 Prozent zugelegt.

Möglich wurde dieser Beschäftigungsaufbau durch eine anhaltend gute Baukonjunktur. Mit 14,8 Prozent liegt der gesamte Auftragseingang in den ersten beiden Monaten des Jahres im Plus. Dieses Wachstum führt bislang zu einem Auftragsvolumen von 1,645 Milliarden Euro. Das deutschlandweite Wachstum liegt dabei nur in etwa halb so hoch bei rund 7,3 Prozent.

Mit 12,2 Prozent im Plus und damit konstant über der Zehn-Prozent-Marke liegt der Wohnungsbau. 332 Millionen Euro stehen in den ersten zwei Monaten bereits an Auftragseingängen in den Büchern.

Der Wirtschaftsbau ist zum Ende Februar Wachstumsspitzenreiter. 852 Millionen Euro Auftragseingang bedeuten einen Zuwachs von 37,3 Prozent. Getragen wird dieses Wachstum vor allem durch die anziehende Nachfrage im Wirtschafts-Tiefbau. Ein Plus von 68,4 Prozent bewirkt hier ein Volumen von 214 Millionen Euro. Der Wirtschafts-Hochbau zeigt mit 540 Millionen Euro und einem Plus von 24,2 Prozent ebenfalls eine positive Bilanz. Diese Zahlen verdeutlichen, dass einzelne Großaufträge zu Beginn des Jahres die Statistik massiv beeinflussen und Ausreißer hervorbringen können. In den folgenden Monaten ist mit einer Angleichung der Auftragseingänge zu rechnen.

Mit 193 Millionen Euro liegt der Straßenbau als einzige öffentliche Bausparte bislang im Plus, nämlich mit 7,4 Prozent.

Der sonstige öffentliche Tiefbau notiert stattdessen mit einem Minus von 20,4 Prozent deutlich im Minus. Die mengenmäßig kleine Bausparte des öffentlichen Hochbaus weist bislang ein Auftragsvolumen von 69 Millionen Euro auf. Dies bedeutet einen Rückgang von 20,1 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V. Pressestelle Uhlandstr. 56, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 67030, Fax: (0211) 674303

(sy)

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