Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Nur in einem starken Europa kann das Handwerk stark bleiben

(Berlin) - Zum Europatag am 9. Mai erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Frieden, Freiheit und wirtschaftliche Stabilität sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern zentrale Voraussetzungen dafür, dass Handwerksbetriebe in Deutschland erfolgreich arbeiten, ausbilden und investieren können. Der Blick auf unsere europäische Nachbarschaft zeigt schmerzlich, wie fragil diese Grundlagen sein können.

Der Europatag erinnert uns daran, was Europa für uns bedeutet: Vor genau 80 Jahren wurde unser Kontinent vom Nationalsozialismus befreit. Aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs ist über Jahrzehnte ein einzigartiges Friedens- und Wohlstandsprojekt entstanden. Europa hat sich vom kriegsgeprägten Flickenteppich zu einem stabilen Wertebündnis und zu einem starken Binnenmarkt entwickelt, zum Vorteil auch von deutschen Handwerksbetrieben und ihren Beschäftigten. Das Handwerk profitiert täglich von den Errungenschaften Europas: Offene Grenzen erleichtern den Warenverkehr, einheitliche Normen und Standards schaffen Planungssicherheit, Fachkräfte können sich frei bewegen, Lieferketten sind verlässlich: All das stärkt die Leistungsfähigkeit von Handwerksbetrieben.

Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit sind dabei zwei Seiten derselben Medaille: Nur in einem sicheren, stabilen Umfeld können Handwerksbetriebe investieren, Innovationen vorantreiben und Beschäftigung und Ausbildung sichern. Und umgekehrt gilt: Eine starke Wirtschaft trägt maßgeblich zur Stabilität und zum sozialen Zusammenhalt in Europa bei. Deshalb ist es so wichtig, dass die EU auch künftig für Rahmenbedingungen sorgt, die den Belangen von kleinen und mittleren Betrieben und Unternehmen Rechnung tragen, denn schließlich sind sie das Rückgrat Europas.

Die neue Bundesregierung steht in der Verantwortung, aus dem klaren Bekenntnis zu einem starken, gemeinsamen Europa heraus aktiv dessen Zukunft mitzugestalten. Die Errungenschaften der Europäischen Union gilt es zu schützen und zu bewahren, umso mehr als diese aktuell stärker als in seiner ganzen bisherigen Geschichte unter Druck stehen. Nur in einem geeinten und starken Europa kann auch das Handwerk seine volle Stärke entfalten. Und ein starkes Handwerk macht Europa stark.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin, Telefon: 030 20619-0

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