Nur tiefgreifende Reformen lösen Konjunkturkrise
(Berlin) - Zum Kanzlergespräch vom 3. März 2003 erklärt Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Deutschland befindet sich in einer dramatischen binnenwirtschaftlichen Situation. Sie kann nur gelöst werden durch tiefgreifende Reformen: In der Sozial-, in der Steuer-, in der Arbeitsmarkt- und in der Tarifpolitik. Zu diesen Reformen wird das Handwerk engagiert beitragen. Wenn das Bündnis für Arbeit dazu nicht in der Lage ist, dann ist es überflüssig.
Die Bundesregierung hat vom Wähler den Auftrag für die Zukunftsgestaltung in Deutschland erhalten. Insofern ist es richtig und überfällig, wenn der Bundeskanzler dazu die Initiative ergreifen wird.
Mit großem Interesse erwarten wir die Reformkonzepte, die der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung am 14. März vorlegen will. Einen wirklichen Schritt vorwärts wird Deutschland nur machen können, wenn Wegmarken in allen wachstumsrelevanten Politikfeldern aufgezeigt werden; wenn ein klarer Kurs festgesteckt wird, dem dann Taten folgen, damit wieder Vertrauen in die Politik, ihre Handlungsfähigkeit und Verlässlichkeit entsteht.
Das Handwerk und der Mittelstand haben große Erwartungen, dass die Betriebe entlastet werden. Und deshalb werden wir selbstverständlich auch weiterhin mit dem Sachverstand und dem Willen unserer Betriebe zu Wachstum und Beschäftigung in Deutschland beitragen. Dazu gehört auch der Wille, gemeinsam mit den politische Verantwortlichen die Handwerksordnung zu modernisieren und die Ausbildungspotenziale durch ein modernisiertes Handwerksrecht zu erweitern."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)
Mohrenstr. 20 /21
10117 Berlin
Telefon: 030/206190
Telefax: 030/20619460