Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb Landesverband Bayern e.V. (DPolG)

Nur Zivilcourage reicht nicht - die Politik ist gefordert!

(München) - Hermann Benker, Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat zu mehr Anstrengungen zur Bekämpfung der hemmungslosen Brutalität Jugendlicher und Heranwachsender aufgerufen. "Kuschelpädagogik" und laxe Strafverfolgung sind dann verfehlt, wenn die kriminelle Karriere bereits offenkundig ist. Der Appell an die Zivilcourage bei der Bevölkerung ist zwar richtig und wichtig, muss aber endlich von konkreten Maßnahmen der Politik begleitet werden.

"Der Fall in München hat erneut gezeigt, dass einschlägig amtsbekannte Täter auf brutalste Weise ihr Treiben fortsetzen. Ganz offensichtlich haben bei diesen die bisher gemachten Erfahrungen mit Behörden und Gerichten zu keinerlei Einsicht und Verhaltensänderung geführt. Deshalb muss hier eingehakt werden, um die Gefahren solcher "wandelnder Zeitbomben" zu minimieren", sagt Benker.

Hierzu gehören für die DPolG

- eine frühzeitige psychologische Begutachtung und Therapie,
- die Möglichkeit einer Sicherungsverwahrung von "Intensivtätern",
- spezielle Gefahrenhinweise, z.B. an Behörden und Schulen, im Wirkungskreis der Täter und
- Aufenthalts beschränkende Maßnahmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPoIG) Pressestelle Erzgießereistr. 20b, 80335 München Telefon: (089) 526004, Telefax: (089) 529725

(tr)

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