Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)

Oberfränkische Bundestagskandidaten beziehen Stellung / Antworten auf IHK-"Wahlprüfsteine" veröffentlicht

(Bayreuth) - Die bayerischen Industrie- und Handelskammern haben ihre wirtschaftspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl am 27. September 2009 in sieben Punkten zusammengefasst. Diese "Wahlprüfsteine" hat die IHK für Oberfranken Bayreuth den oberfränkischen Bundestagskandidaten unterschiedlicher politischer Gruppierungen mit der Bitte um Stellungnahme zugesandt. Die eingegangenen Antworten sind nun auf der Homepage der IHK für Oberfranken Bayreuth veröffentlicht.

Für die oberfränkische Wirtschaft sind einige Forderungen der bayerischen Industrie- und Handelskammern von besonderer Bedeutung. Darauf verwies IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer in seinem Anschreiben. So müsse das Steuersystem in Deutschland dringend reformiert werden. Gerade der Mittelstand, der in Oberfranken 99,7 Prozent aller Unternehmen ausmache, leide unter der kalten Progression, so Trunzer. "Wir brauchen einen leistungsfördernden Einkommenssteuertarif, bei dem der Mittelstandsbauch abgebaut wird. Regelungen, die gerade in Krisenzeiten die Unternehmen zusätzlich belasten, etwa die Beschränkung der Verlustvorrechnung und die Zinsschranke, müssen abgeschafft werden."

Gegen Fachkräftemangel und für Innovationstätigkeit

Zudem ist die Politik gefordert, ihren Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels zu leisten. Laut Trunzer rechne man in Oberfranken bis zum Jahr 2020 mit 20 Prozent weniger Schulabgängern. Dieser Entwicklung könne man nur mit einem Paket an Maßnahmen begegnen. Die verstärkten Ausbildungsbemühungen der oberfränkischen Wirtschaft müssen von der Politik flankiert werden. Des Weiteren fordert die IHK von der Landespolitik die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen, um die Innovationsfähigkeit und -tätigkeit oberfränkischer Unternehmen zu stärken. Dazu zählen unter anderem ein Ausbau der oberfränkischen Hochschulen sowie eine Unterstützung des Technologietransfers von der Wissenschaft in die Unternehmen hinein.

Die Stellungnahmen oberfränkischer Bundestagskandidaten zu diesen Forderungen der regionalen Wirtschaft sind ab sofort auf der Homepage der IHK für Oberfranken Bayreuth veröffentlicht. Unter www.bayreuth.ihk.de im Bereich Standortpolitik können die jeweiligen Antworten eingesehen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK) Pressestelle Bahnhofstr. 23-27, 95444 Bayreuth Telefon: (0921) 886-0, Telefax: (0921) 886-9299

(el)

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