Offener Brief an den deutschen Lebensmitteleinzelhandel: "Keine illegalen Eier an deutsche Verbraucher abgeben!"
(Berlin) - In einem offenen Brief appelliert der Bundesverband Deutsches Ei (BDE) an den Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL), illegal produzierte Eier sowie aus illegal produzierten Eiern hergestellte Produkte aus den Regalen zu verbannen. Hintergrund ist die Missachtung des EU-weit geltenden Verbots konventioneller Käfighaltung für Legehennen: Zwölf Länder werden den Stichtag 1. Januar 2012 nicht einhalten, brancheninternen Schätzungen zufolge werden nach dem Jahreswechsel noch 100 Millionen Legehennen in dann nicht mehr zugelassenen Käfigen stehen. "Mit Stolz können die deutschen Legehennenhalter von sich sagen, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht haben", hebt BDE-Vorsitzender Dr. Bernd Diekmann in dem Schreiben an BVL-Präsident Friedhelm Dornseifer hervor, dass die deutsche Eierwirtschaft bereits seit Ende 2009 keine Eier aus konventioneller Käfighaltung mehr produziere. Wenn jetzt EU-Länder wie Frankreich, Polen oder Spanien den Stichtag verstreichen ließen, müsse der Handel sicherstellen, dass weder Schaleneier noch in Lebensmittel verarbeitete Eibestandteile in deutschen Märkten zu finden seien: "Der Verbraucher würde sich sonst erheblich getäuscht fühlen, dies könnte zu einem erheblichen Imageschaden der gesamten Lebensmittelbranche führen", warnt Diekmann in dem Schreiben. Die deutsche Eierwirtschaft und der deutsche Lebensmitteleinzelhandel sollten durch ein konsequentes Vorgehen den hohen Verbrauchererwartungen an das Naturprodukt Ei aus tiergerechter Haltung gerecht werden, fordert Diekmann: "Die deutschen Legehennenhalter zählen auf ihre Partner."
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