Pressemitteilung | Institut Arbeit und Technik

„Offensive für Ältere” zeigt: Erfahrung zahlt sich aus / Wohlfahrtsverbände haben ein Konzepte für die bessere berufliche Integration Älterer entwickelt

(Gelsenkirchen) - Die Entwicklungspartnerschaft “Offensive für Ältere”, ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW, hat jetzt die Ergebnisse ihrer dreijährigen Zusammenarbeit vorgestellt. 14 Partner aus Wohlfahrt, Wissenschaft und Wirtschaft hatten sich zusammengeschlossen, um im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL der Europäischen Kommission innovative Ansätze gegen die Ausgrenzung älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitmarkt zu entwickeln. Das Institut Arbeit und Technik (IAT/ Gelsenkirchen) war an dem Projekt als Forschungs- und Wissensdienstleister beteiligt, um neue Beschäftigungspotenziale für ältere Arbeitslose im Dienstleistungssektor zu ermitteln und zukunftsfähige Dienstleistungen z.B. auf dem Seniorenmarkt als tragfähige Beschäftigungsfelder für diese Gruppe zu entwickeln.

Drei zentrale Ziele standen im Zentrum der „Offensive für Ältere“:
- ältere Arbeitslose qualifizieren,
- zusätzliche Arbeitsplätze für ältere Menschen schaffen und
- ein flexibles Fördersystem für ältere Arbeitslose entwickeln

550 ältere Menschen wurden in sieben Modellprojekten qualifiziert. Rund 40 Prozent von ihnen wurden vermittelt, wenn auch nicht nur in den ersten Arbeitsmarkt. Die “Offensive für Ältere” hat gezeigt, dass berufliche Integration sowohl von der Erschließung neuer Arbeitsplätze als auch von der Anwendung passgenauer und flexibler Förderinstrumente abhängig ist.

Wie die Projektergebnisse zeigen, ist neben der finanziellen Förderung von Arbeitgebern auch deren Beratung für die gelungene Integration älterer Arbeitnehmer von zentraler Bedeutung. Die Projektpartner fordern einen Bewusstseinswandel - nicht nur aus sozialer Verantwortung, sondern auch aus wirtschaftlicher Notwendigkeit: Es wird immer deutlicher, dass sich Unternehmen keinen Gefallen tun, wenn sie auf die Erfahrung älterer Arbeitnehmer verzichten. „Demografie-Management muss eine der zentralen Aufgaben zukunftsgerichteter Personalentwicklung werden“, so Michael Cirkel von der Geschäftsstelle Seniorenwirtschaft am IAT. Nachhaltige Veränderung werde es dann geben, wenn die Ergebnisse der Modellprojekte Eingang in die Regelförderung, in Tarifvereinbarungen und in Qualifizierungskonzepte fänden.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut Arbeit und Technik Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen Telefon: 0209/17070, Telefax: 0209/1707110

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