Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

Olaf Scholz will die Ausbildungsmöglichkeiten zur Altenpflege verbessern

(Berlin) - Ein Programm des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) ermöglicht Politikern, ein „Praktikum“ in Pflegeeinrichtungen durchzuführen. Dieses Mal hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete und Direktkandidat für den Wahlkreis Hamburg-Altona, Olaf Scholz, den Wunsch geäußert, daran teilzunehmen. Auf Vermittlung des bpa waren Geschäftsführung und Direktorium des Domizils zum Hirschpark in Hamburg-Blankenese sofort bereit, Olaf Scholz einen „Praktikumsplatz“ bereitzustellen. Am Mittwoch hatte Olaf Scholz Gelegenheit, das Domizil am Hirschpark kennen zu lernen und sich von Geschäftsführer Michael Fuchs, Direktor Hans-Ulrich Kosubeck und Pflegedienstleitung Antje Cordes Auskünfte zur Einrichtung sowie Hinweise zu bestehenden Problemen geben zu lassen. Thema des Gesprächs war u.a. die Ausbildung und Förderung von bislang nicht voll ausgebildeten Mitarbeitern, da der Einsatz von erfahrenen Kräften, die aber keine abgeschlossene Ausbildung haben, nur sehr eingeschränkt möglich ist. Besprochen wurden außerdem die zunehmende Bürokratisierung sowie die nur unzureichend von der Pflegeversicherung übernommenen Pflegekosten.

Michael Fuchs: „Entbürokratisierung muss ernsthaft stattfinden. Es kann doch nicht angehen, dass ich fast wöchentlich umfangreiche Abfragen verschiedener Behörden, Ämter, der Berufsgenossenschaft und anderer zu fast gleichen Fragestellungen bekomme. Wir ersticken im Papier.“ Nach seinem Praktikum sagte Olaf Scholz zu, sich auf Bundesebene für die Entbürokratisierung einzusetzen. Ebenfalls möchte er sich für die Verbesserung der Förderung von Ausbildungsmöglichkeiten zur Altenpflege in verschiedenen Ebenen einsetzen. Dies beträfe vor allem die Qualifizierung von SGB-IIHilfeempfängern als auch die berufsbegleitende Ausbildung sowie den Ersatz dieser Kräfte im Unternehmen. Olaf Sch olz weiter: „Auch künftig werden verstärkt Arbeitskräfte in der Pflege benötigt. Diese Sichtweise muss auch für die Agentur für Arbeit gelten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Dynamisierung der von der Pflegeversicherung bereitgestellten Höchstsätze. Dafür wird sich die SPD einsetzen.“

Hierzu Michael Fuchs ergänzend: „Der Zuschuss für die Pflegestufe I darf nicht abgesenkt werden, wenn die Beträge für andere Pflegestufen gesteigert werden sollten. Alle Bewohner dieser Einrichtung mit Pflegestufe I könnten zu Hause nicht mehr zurecht kommen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa) Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin Telefon: 030/30878860, Telefax: 030/30878889

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