Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)

Online-Staukostenrechner vorgestellt / Staukosten belasten oberfränkische Wirtschaft

(Bayreuth) - Zeitliche Verluste bedeuten für Unternehmen erhöhte Kosten und damit Wettbewerbsnachteile. Auch die oberfränkische Wirtschaft muss zunehmend hohe zeitliche Belastungen aufgrund von verstopften Straßen in Kauf nehmen. Wie hoch die dadurch entstehenden Kosten für die Firmen im Einzelnen sind, kann nun mithilfe eines neuen IHK-Onlinetools errechnet werden. Unter http://staukosten.metropolregion-nuernberg.de können Unternehmen ab sofort in nur zwei Minuten Arbeitszeit berechnen, wie viel Geld sie jährlich durch Staus verlieren.

Dass die Belastung oberfränkischer Unternehmen in Folge von Staus zunimmt, belegt auch eine aktuelle Umfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth unter oberfränkischen Unternehmen. Danach gaben 38 Prozent der befragten Unternehmen an, wöchentlich bis zu 1 Stunde Zeit durch Staus zu verlieren - 52 Stunden im Jahr. "Neben den überregional bekannten Nadelöhren Autobahnkreuz Fürth-Erlangen sowie dem Autobahnkreuz Biebelried auf der A 3 belasten dabei auch vielbefahrene regionale Verkehrsverbindungen die Zeitkonten der Unternehmer", so Wolfram Brehm, Bereichsleiter Standortpolitik bei der IHK für Oberfranken Bayreuth.

Den dringendsten Handlungsbedarf in Oberfranken sehen die Unternehmen auf der B 173 zwischen Lichtenfels, Kronach und Hof. 32 Prozent der befragten Unternehmen sehen hier dringenden Verbesserungsbedarf. Mehr als ein Viertel der Unternehmer nannte außerdem die B 303 als problematische Verkehrsachse. Hier wurde insbesondere auf die Abschnitte zwischen der A 9 und Marktredwitz bzw. zwischen Marktredwitz und Schirnding verwiesen. Als weiterer Engpass wurde unter anderem die B 85 zwischen Kronach und Ludwigstadt (11 Prozent) genannt.

Mit dem Verkehr hat auch die Staubelastung der oberfränkischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Die IHK für Oberfranken Bayreuth setzt sich deshalb gegenüber der Politik nachdrücklich für die Schaffung und den Ausbau leistungsfähiger Verkehrsverbindungen innerhalb der Region ein. Ausbaumaßnahmen im Zuge der B 173 und der B 303 zählen dabei zu den Projekten mit der höchsten Prioritätsstufe. "Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage haben uns bestätigt, dass diese Straßen dringend ertüchtigt werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit der oberfränkischen Unternehmen im internationalen Standortwettbewerb zu erhalten", so Brehm.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK) Pressestelle Bahnhofstr. 23-27, 95444 Bayreuth Telefon: (0921) 886-0, Telefax: (0921) 886-9299

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