Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Geschäftsstelle Darmstadt

Optionskommunen müssen über Erfolg und Misserfolg bei Arbeitslosengeld II Rechenschaft ablegen und am Erfolg beteiligt werden! / Drechsler: "Der Modernisierungsprozess in der Agentur für Arbeit braucht Unterstützung und Nachfrage"

(Darmstadt) - Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 32.832 Arbeitslose ist jahreszeitbedingt üblich, aber auch ein Hinweis auf die konjunkturelle Erholung und ein Indiz für den weiter robusten Arbeitsmarkt. "Fast zwei Drittel der Arbeitslosen in Südhessen beziehen Arbeitslosengeld II. Lange überfällig war deshalb die jetzt in der Bundes- und Landespolitik erreichte Einigung für die zukünftige Organisation der Arbeitslosengeld-II-Verwaltung. Neben der dringend erforderlichen Verbesserung der Arbeitsanreize ist eine gut funktionierende Verwaltung zwingende Voraussetzung für bessere Erfolge gegen Langzeitarbeitslosigkeit", sagte Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Bedauerlicherweise sei ein einheitliches kommunales Modell jetzt politisch nicht mehr möglich, jedoch sei die Absicherung der hessenweit 13 und bundesweit 69 Optionskommunen ebenso erfreulich wie die beschlossene Ausweitung auf bis zu 110 Optionskommunen. "Die notwendige ganzheitliche Unterstützung von Langzeitarbeitslosen ist zentrale Aufgabe der Kommunen, die sowohl den direkten Auftrag der Menschen vor Ort haben als auch über das notwendige Handwerkszeug verfügen. Da die Kommunen im Bereich des Arbeitslosengeld II ganz überwiegend Geld des Bundes ausgeben, muss sichergestellt werden, dass sie über Erfolg und Misserfolg ihrer Anstrengungen Rechenschaft ablegen. Von erfolgreicher Arbeit sollten die Kommunen auch finanziell profitieren, ebenso wie sie umgekehrt bei schlechter Arbeit ein zumindest begrenztes finanzielles Risiko tragen sollten", sagte Drechsler.

In Südhessen gibt es derzeit über 3.400 offene Stellen am ersten Arbeitsmarkt. Schlosser, Mechaniker, Elektriker und Ingenieure werden ebenso gesucht wie Bürokräfte und Warenkaufleute.

Auch Arbeitnehmer für Gesundheitsberufe, Reinigungsberufe und für die Speisenzubereitung sind gefragt.

"Ein Kontakt zu den Fachstellen der Agentur für Arbeit lohnt sich. Mit ihren vielfältigen Arbeitsmarktinstrumenten und Beratungsleistungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber übernehmen die Agenturen eine wichtige Aufgabe in der Sicherung der Beschäftigung. Unbesetzte Arbeitsstellen sollten unbedingt den Agenturen gemeldet werden, damit Angebot und Nachfrage noch zeitnaher und effizienter zusammengeführt werden können", fordert Drechsler.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU), Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen Pressestelle Adelungstr. 32, 64283 Darmstadt Telefon: (06151) 2985-0, Telefax: (06151) 2985-20

(tr)

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