Optische Technologien klar auf Erfolgskurs / Jährliche Wachstumsrate von zehn Prozent in den kommenden fünf Jahren erwartet
(Berlin) - Nach den Ergebnissen einer aktuellen Branchenumfrage rechnen die deutschen Hersteller von Lasern und Optischen Komponenten in den kommenden fünf Jahren im Durchschnitt mit einem jährlichen Umsatzwachstum von rund zehn Prozent. Auch die Innovationsfreudigkeit bleibt ungebremst: Für das laufende Jahr erwarten die Firmen einen Anstieg sowohl der Ausgaben für Forschung & Entwicklung, als auch der Investitionen in Höhe von jeweils drei Prozent. Damit würde die F&E-Quote der Branche erstmalig die zehn Prozent-Grenze überschreiten. Dies erklärte SPECTARIS-Hauptgeschäftsführer Sven Behrens anlässlich des morgen beginnenden Hauptstadt-Kongresses Optische Technologien - Innovationschancen für Deutschland.
Die Mehrheit der Unternehmen geht für das laufende Jahr von einem steigenden Inlandsumsatz aus und erwartet einen Zuwachs von ca. fünf Prozent. Beim Auslandsgeschäft wird ein mit 2004 vergleichbares Ergebnis im zweistelligen Bereich, also eine Steigerung um 15 Prozent, erwartet. Für den Gesamtumsatz würde sich demnach ein Plus von über zehn Prozent ergeben. Die Mehrheit der Befragten rechnet aufgrund dieser Entwicklung mit klar positiven Impulsen für die Beschäftigungssituation der Branche.
Bereits im vergangenen Jahr war ein starker Aufwärtstrend bei den Optischen Technologien insgesamt zu beobachten. Nach dem entsprechenden SPECTARIS-Weltmarktindex, der auf einer regelmäßigen Bilanzauswertung internationaler Keyplayer dieser Branche beruht, konnten die Optischen Technologien im Jahr 2004 weltweit um über 25 Prozent zulegen. Mit diesem Ergebnis haben die Optischen Technologien nach zwei Jahren eher zurückhaltenden Wachstums, welches unter anderem durch Konjunkturschwächen in der Telekommunikations- und Halbleiterindustrie bedingt war, ihren Siegeszug mit rasanten Schritten fortgesetzt.
Auch die deutschen Unternehmen sind an dieser sehr positiven Entwicklung beteiligt. Nach vorläufigen Informationen stieg der Gesamtumsatz der deutschen Betriebe zur Herstellung von Lasern und Optischen Komponenten bereits im Jahr 2004 um 12,2 Prozent auf einen Wert von 4,49 Milliarden Euro. Hohe Zuwächse wurden im vergangenen Jahr dabei im Inland und insbesondere auch im Ausland erwirtschaftet. Der Inlandsumsatz stieg um sieben Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Der Auslandsumsatz konnte sogar um 15,0 Prozent zulegen und lag damit bei rund drei Milliarden Euro. Die Exportquote verzeichnete damit einen Anstieg auf beachtliche 66,8 Prozent - ein klarer Beleg für die internationale Konkurrenzfähigkeit deutscher Produkte dieser Branche. Die F&E-Quote, d.h. der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz, lag bereits in 2004 bei durchschnittlich fast zehn Prozent. Zum Vergleich: Das Verarbeitende Gewerbe kommt hier lediglich auf rund fünf Prozent. Das hohe Wertschöpfungspotenzial von Lasern und Optischen Komponenten zeigt sich, wenn man den Gesamtumsatz der deutschen Industrie für Optische Technologien betrachtet. Nach allgemeinen Schätzungen hält Deutschland mit einem Wert von rund 25 Milliarden Euro einen Weltmarktanteil von über 25 Prozent. Die Anzahl der Beschäftigten in der Industrie für Laser und Optische Komponenten schließlich konnte um drei Prozent auf 41.140 Mitarbeiter zulegen. Es wird auch hier davon ausgegangen, dass über 100.000 Beschäftigte in der Industrie für Optische Technologien insgesamt tätig sind. Den Beschäftigungseffekt entsprechend der Hebelwirkung der Branche kann man überdies erahnen, wenn man weiß, dass bereits heute ca. 15 Prozent der Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe durch Optische Technologien beeinflusst werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS)
Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin
Telefon: 030/414021-0, Telefax: 030/414021-33
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