Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Ostermann: Herr Gabriel, mit Abschied von Rente mit 67 wird SPD zur Opa-Partei / SPD als frühere Erfinderin der Riester-Rente und der Rente mit 67 verliert in Opposition Generationengerechtigkeit ganz aus dem Blick

(Berlin) - Marie-Christine Ostermann, Chefin von DIE JUNGEN UNTERNEHMER, kritisiert die eingeleitete innerparteiliche Wende der SPD weg von der Rente mit 67. "Die SPD hat in den letzten Jahren die zwei wichtigsten Grundsteine für mehr Generationengerechtigkeit gelegt: die Riester-Rente und die Rente mit 67. Mit der Abkehr davon verliert sie die jüngere Generation wieder aus dem Blick. Herr Gabriel, mit dem Abschied von der Rente mit 67 wird die SPD zur Opa-Partei, hat nur noch die letzte Babyboomer-Generation der Nachkriegszeit im Blick", kritisierte Marie-Christine Ostermann, Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

Marie-Christine Ostermann sagte weiter: "Auch die Behauptung, die Älteren würden von den Unternehmen nicht lange genug beschäftigt, steht auf tönernen Füßen. Seit Jahren steigt die Beschäftigungsquote unter über 60jährigen beständig an. Zum Glück! Denn mit dem Fachkräftemangel, der immer weiter steigt, ist die Kompetenz der älteren Arbeitnehmer ein immer wichtigeres Pfund für unsere Wirtschaft. Die neu aufflammende Diskussion in der SPD über die Rente mit 67 ist auch gefährlich, weil sie den langsam einsetzenden Erkenntniswandel in der Bevölkerung populistisch untergräbt. Angesichts der demographischen Entwicklung wächst das Bewusstsein bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern, dass die Beschäftigungszeit und damit auch die Finanzierung der Rente verlängert werden muss. Vor allem in Familienunternehmen gibt es immer häufiger flexible Lösungen, das Wissen der Älteren bedarfsgerecht zu nutzen. Der von schwerer körperlicher Arbeit gezeichnete Frühinvalide ist die Ausnahme und nicht die Regel - aber ein gerne benutztes Beispiel, um Stimmung zu machen."

Wenn es schon bei einer umlagefinanzierten Altersversorgung bleibt, kann die steigende Rentenbezugsdauer nur durch eine Verlängerung der Beschäftigungszeit abgemildert werden. Dies ist eine notwendige Anpassung aufgrund der Rentensystematik. Unser jetziges Rentensystem bleibt bei immer weniger arbeitenden Beitragszahlern und immer mehr Empfängern von Transfergeldern nur über mehr Beschäftigung weiterhin finanzierbar. "Der eigentliche Skandal war aber von Beginn an, dass die Rente mit 67 erst im Jahr 2029 vollständig umgesetzt sein wird. So werden die großen geburtenstarken Jahrgänge von der Politik noch durchgewunken. Ein typisches Beispiel für eine Politik aus Angst vor den Wählern," unterstrich Ostermann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU) Sebastian Harnisch, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Charlottenstr. 24 - Tuteur Haus, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065-490

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