Pressemitteilung | Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM)

OWM Summit 2021: Zukunft gemeinsam gestalten / 25 + 1 Jahre Zusammen.Sein

(Berlin) - Unter dem Motto "Zukunft gemeinsam gestalten - 25 + 1 Jahre Zusammen.Sein" setzte die OWM den diesjährigen Summit-Schwerpunkt auf Zusammenarbeit: die werbungtreibenden Unternehmen als verantwortungsvolle Mitgestalter der Gesellschaft. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internationalisierung, Werbewirkungsnachweise und Fragmentierung waren dabei die zentralen Themen für die Medienkommunikation der Zukunft.

Der OWM-Vorsitzende Uwe Storch rief in seiner Eröffnungsrede die werbungtreibenden Unternehmen dazu auf, als gesamte Branche den Werbemarkt gemeinsam zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen, und erklärte, wieso Werbung ein zentraler Treiber für mehr Nachhaltigkeit ist. "Die OWM hat sich bereits frühzeitig um das Thema Purpose gekümmert und aktuell sehen wir bei einem Aspekt der Nachhaltigkeit, dem Green GRP der Medienplanung viel Bewegung in der Branche."

Ziel des Summits 2021 war es, die verschiedenen Marktpartner zusammenzubringen, vor Ort in Berlin und virtuell auf der Community Wall, um gemeinsam den Markt weiter zu verbessern, Standards und Rahmenbedingungen zu setzen und dabei Zukunftsthemen zu antizipieren.

Die befragten OWM-Mitglieder teilen diese Einstellung mit großer Mehrheit (82%) und finden, das Unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung besitzen, wo Sie Ihr Mediabudget investieren.

"Viele unserer Mitglieder haben erfolgreiche Kommunikation in der Krise geschaffen und durch Kreativität und Agilität und Liebe zum Detail gezeigt, welche Bedeutung Marketing/Media auf den Geschäftserfolg und gesellschaftlich haben kann", betonte OWM-Geschäftsführerin Susanne Kunz in ihrer Ansprache und sah die werbenden Unternehmen künftig vor echten Herausforderungen bei den Themen Mediainflation, Internationalisierung, Werbewirkungsnachweise und Fragmentierung.

Welchen Impact die Entwicklung für Marketing und Media konkret bringt, wie Unternehmen bereits erfolgreich purpose-getrieben agieren, wo Chancen, aber auch Schwierigkeiten und Grenzen liegen, zeigten hochkarätige Speaker:innen aus verschiedenen Branchen:

Dr. Andreas Wiele, Unternehmer und Investor, Senior Advisor KKR, Global TMT-Business, berichtete über seinen Perspektivenwechsel von Medien zu GreenTec: "Europa hat die historische Chance, die Region der Welt zu werden, wo wieder jeder einzelne die Macht über seine Daten innehat." Er erklärte: "Dazu brauchen wir ein europäisches Gesetz, das ganz klar festschreibt, dass alle persönlichen Daten jedem Einzelnen gehören und auch nicht an Dritte abgetreten werden können und schon gar nicht mit dem einfachen Anklicken unverständlicher Allgemeiner Geschäftsbedingungen."

Sabine Eckhardt, CEO Central Europe Jones Lang LaSalle SE begeisterte mit ihrem spannenden Vortrag über die Herausforderungen der Digitalisierung in der Immobilienbranche: "Jede Branche, die bisher noch nicht von außen disruptiert wurde, tut gut daran, sich aus sich heraus zu verändern. Und das vor allem rechtzeitig."

Lisa Steinauer, BMW Group, Digital Transformation Manager stellte in ihrem provokanten Vortrag "Go digital or Go Home!" die These auf: "Der größte Beschleuniger für digitale Kauf- und Markenerlebnisse war und ist Corona. Für die Automobilbranche bedeutet das, viele Vertriebsprozesse und Kundeninteraktionen neu zu gestalten. Wer digital nicht stattfindet, riskiert, nicht mehr sichtbar zu sein."

Im Anschluss an die Vorträge lud die OWM zum Streitgespräch: Markus Beckedahl, Chefredakteur Netzpolitik.org, und OWM-Vorstand Arne Kirchem (Media Direktor DACH Unilever Deutschland) diskutierten das Thema: "Personalisierte Werbung: Fluch oder Segen".

Beckedahl sähe gerne ein Verbot von personalisierter Werbung auf EU-Ebene. Kirchem räumte ein: "Man hat es in der Vergangenheit mit der Datensammlung übertrieben." Aber seine Position war klar: "Wir brauchen den Wettbewerb. Natürlich geht es um den Schutz der Privatsphäre und die Vermeidung von Quasi-Datenmonopolen - genau dafür setzt sich die OWM ein. Personalisierte Werbung ist keine Gefahr, sondern ein Nutzen für die Adressaten, wenn sie richtig gemacht ist."

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es noch ein unterhaltsames Marktpartner-Quiz zwischen Werbungtreibenden (Alexander Ewig - Aida Cruises, Katharina Rubbert - Targobank, Marcus Bunar - Tchibo) und Marktpartnern (Lars Eric Mann - Ad Alliance GmbH, Andreas Prasse - Wall Decaux, Stephan Kuhlow - Weischer.Cinema Deutschland GmbH & Co.KG).

2022 findet der OWM Summit am 8. und 9. November in Berlin statt.

Quelle und Kontaktadresse:
Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) Isabel Matz, Leiterin Kommunikation und Mitgliederbetreuung Unter den Linden 42, 10117 Berlin Telefon: (030) 206168-0, Fax: (030) 206168-777

(sf)

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