Pressemitteilung | DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

Papierindustrie in dynamischer Wachstumsphase

(Düsseldorf) – Die deutsche Papierindustrie befindet sich weiter in einer dynamischen Wachstumsphase. Nach zwei guten Vorjahren hat die Branche im Jahr 2000 deutliche Steigerungen erzielt. Diese positive Bilanz zog der Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), Dr. Georg Holzhey, am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Die Produktion der deutschen Papierfabriken wuchs im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent auf 18,1 Millionen Tonnen, der Umsatz um 21,6 Prozent auf 25 Milliarden DM. Die ebenfalls positiven Betriebsergebnisse seien jedoch durch deutliche Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Energie belastet worden. In das laufende Jahr geht die Branche nach Holzheys Worten mit Zuversicht.

Auf das anhaltende Wachstum werde die Branche mit zusätzlichen Kapazitäten in allen Sortenbereichen reagieren, sagte Holzhey. Auf Grund der durch die heutige Maschinengröße bestimmten Kapazitätssprünge dürften sich die Papierhersteller jedoch nicht an kurzfristigen Marktschwankungen orientieren. Engpässe, wie Ende letzten Jahres beim Zeitungsdruckpapier, forderten einen engeren Kontakt zwischen Lieferanten und Kunden. Angesichts eines Anteils der deutschen Papierhersteller am Zeitungsdruckpapiermarkt von weniger als 50 Prozent seien Schuldzuweisungen über unzureichende Kapazitätsplanung fehl am Platz.
Deutliche Kritik übte der Verbandspräsident an der Energiepolitik der Bundesregierung. Schritte wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz kehrten den positiven Trend der Liberalisierung der Energiemärkte um und führten erneut zu höheren Energiekosten und Wettbewerbsverzerrungen. Holzhey forderte die Bundesregierung auf, die Anstrengungen der Papierindustrie bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes anzuerkennen und sie nicht über Vorleistungen und gesetzesbedingt höhere Strompreise doppelt zur Kasse zu bitten.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP) Adenauerallee 55 53113 Bonn Telefon: 0228/267050 Telefax: 0228/2670562

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