Pressemitteilung | DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

Papierpreise / Gestiegene Rohstoffkosten nicht voll weitergegeben

(Bonn) – Die derzeitigen Preiserhöhungen bei Papier, Karton und Pappe sind nach Mitteilung des Verbandes Deutscher Papierfabriken das Ergebnis sprunghaft steigender Rohstoffpreise. Trotz mehrfacher Anhebung der Preise bei einer Reihe von Papiersorten habe die Industrie den auf ihr lastenden Kostendruck nicht voll an die Abnehmer weitergegeben. Dies führe je nach Rohstoffmix trotz hoher Auslastung der Papierfabriken zu einer deutlichen Schmälerung der Erträge.

Die Papierindustrie sehe sich seit Mitte vergangenen Jahres mit einer nach oben weisenden Preisspirale für ihre wichtigsten Rohstoffe konfrontiert. Die gute Weltkonjunktur, die mittlerweile auch wieder in Südostasien Tritt gefasst hat, hat zu einer deutlich gestiegenen Nachfrage und heftigen Preissprüngen bei Zellstoff und Altpapier geführt.

Beim Altpapier musste die Branche allein von Mai bis Dezember 1999 zweistellige Preissteigerungen verkraften. Die Preise für Zellstoff stiegen im vergangenen Jahr auf DM-Basis um über 50 Prozent an. Die Papierpreise hinken diesem Trend hinterher. So hat der Preisindex des Statistischen Bundesamtes für Papier, Karton und Pappe (Vergleichsjahr 1995 = 100) trotz überproportional gestiegener Rohstoffpreise im April 2000 nur einen Wert von 93,8 erreicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Papierfabriken e.V., Pressestelle, Tel: (02 28) 26 705-30, Fax: (02 28) 26 705-62

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