Passagierzahlen zu deutschen und europäischen Zielen im Aufwind
(Stuttgart/Berlin) - Die 18 internationalen Verkehrsflughäfen der ADV verzeichneten in den ersten sechs Monaten 2003 eine deutliche Steigerung des Verkehrsaufkommens. Die durch den Irak-Krieg und die Lungenerkrankung SARS hervorgerufenen Nachfragerückgänge dürften weitgehend überwunden sein. Insbesondere das erheblich erweiterte Angebot von Low-Cost-Airlines sowie neue Tarifkonzepte der etablierten Luftverkehrsgesellschaften führen zu einer Verkehrsbelebung auf dem deutschen Markt. Die anhaltend schwache Konjunktur erschwert jedoch weiterhin eine vollständige Erholung der Luftverkehrsbranche.
Insgesamt nahm das Aufkommen im Passagierverkehr im zurückliegenden Geschäftshalbjahr um 3,8 Prozent zu. Die Verkehrsströme zu innerdeutschen Zielen stiegen um 8,8 Prozent und zu innereuropäischen um 3,1 Prozent. Demgegenüber entwickelten sie sich zu interkontinentalen Zielen mit einer Veränderungsrate von -3,9 Prozent rückläufig. Mit 909.025 Starts und Landungen erhöhte sich die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen um 2,2 Prozent.
Das Luftfrachtgeschäft litt in den vergangenen Monaten zunehmend unter der schwachen Konjunktur und den Auswirkungen des starken Euros auf die deutsche Exportwirtschaft und blieb im Ergebnis hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt wurde zwischen Januar und Juni mit einer Aufkommensmenge von 1.156.392 t das Vorjahresniveau um 2,6 Prozent überschritten. Die Ausladungen stiegen insgesamt um 4,9 Prozent, die Einladungen um 0,7 Prozent. Eine drastische Reduzierung des Nachtpostnetzes führte zu einem deutlichen Rückgang des Luftpostaufkommens um –15,1 Prozent.
Inwieweit sich der positive Trend beim Verkehrsaufkommen in der zweiten Jahreshälfte weiterhin fortsetzen kann, wird vor allem von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung abhängen.
"Die Politik muss sich allerdings bewusst sein, dass der allmähliche Beginn einer Markterholung im deutschen Luftverkehr sehr abrupt enden könnte, sollten zusätzliche finanzielle Belastungen durch Steuern oder Kostenüberwälzung für verschärfte staatliche Sicherheitsmaßnahmen die Anstrengungen der Branche konterkarieren“, so Bernd Nierobisch, Geschäftsführer der ADV. "Bei stabilen Rahmenbedingungen kann für die deutschen Flughäfen für das Gesamtjahr 2003 ein Verkehrswachstum von ca. 3 Prozent erwartet werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.V.
Flughafen, 70629 Stuttgart
Telefon: 0711/9484308, Telefax: 0711/9484746
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