Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Patienten und Apotheken tragen die Hauptlast der Gesundheitsreform

(Berlin) - Neben den Patienten tragen die Apotheken die Hauptlast an der geplanten Gesundheitsreform. Dies stellte Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, in Berlin klar. So müssen die Apotheken nach den Ergebnissen der Konsensverhandlungen eine Mehrbelastung von 650 Mio. Euro gegenüber 2002 hinnehmen. Hinzu kommen die geplanten strukturellen Maßnahmen wie der Versandhandel mit Arzneimitteln, der Mehrbesitz an Apotheken sowie die Möglichkeit von Einzelverträgen, deren finanzielle Auswirkungen derzeit überhaupt noch nicht quantifizierbar sind.

"Die Konsensvorschläge stellen damit eine erhebliche Bedrohung für die freiberuflich geführten Apotheken dar. Wenn die konkreten Gesetzesvorschläge nicht mit großem Augenmass formuliert werden, sehe ich die Arzneimittelversorgung vor allem der Versicherten auf dem Lande massiv gefährdet“, meinte Friese. Derzeit kann noch niemand genau voraussagen, auf welche Gesamtsumme sich die tatsächlichen Belastungen der Apotheken addieren werden. "Sicher aber wird das Gesetz erhebliche negative Auswirkungen auf die Existenz der Apotheken, das Personal und das Dienstleistungsangebot für die Patienten und Kunden haben."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ( ABDA ) Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: 030/40004132, Telefax: 030/40004133

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