Pressemitteilung | (bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
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Personalie: Christiane Lowak neue bvse-Landesvorsitzende / Bayern gegen Ökodumping

(Bonn) - „Den bayerischen mittelständischen Recycling- und Entsorgungsunternehmen Geltung verschaffen“, das hat sich die neu gewählte bvse-Landesvorsitzende Christiane Lowak (Firma Rudolf Fritsche GmbH, Forchheim) vorgenommen.

Die Mitgliederversammlung des bvse-Landesverbandes Bayern wählte die 34-jährige Unternehmerin einstimmig in das neue Amt. Lowak sieht sich in der Tradition des im letzten Jahr verstorbenen bvse-Landesvorsitzenden Zellner, „in Politik, Gesellschaft und in der Branche als bayerische Mittelständler aktiv zu sein und Einfluss zu nehmen.“ In den Landesvorstand wurden weiter gewählt: Steffen Preiß, Thomas Engmann, Andreas Walser, Peter Dennerlein, Georg Bergler und Harald Höglmeier. Zu den ersten Gratulanten gehörten neben dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung, Hans-Günter Fischer, die Staatssekretärin im Bayerischen Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Emilia Müller.

Müller hob hervor, dass sich der bvse in Bayern in den letzten Jahren zu einem wichtigen Partner des Ministeriums entwickelt hätte. „In allen entscheidenden Bereichen hat sich der bvse mit sachlich fundierten Stellungnahmen eingebracht“, betonte die Staatssekretärin.

In ihrer Rede vor den bayerischen Unternehmern warb Müller eindringlich für den bayerischen Vorschlag zur Novellierung der Verpackungsverordnung. Sie hob hervor, dass ihrer Ansicht nach dieser Vorschlag sowohl verbraucher- als auch mittelstandsfreundlich sei. „Deshalb haben wir erfreut zur Kenntnis genommen, dass der bvse unseren Vorschlag öffentlich unterstützt hat. Wir hoffen zuversichtlich, dass im Herbst die „unendliche Geschichte“ des Pflichtpfands einen guten Abschluss findet“, machte Emilia Müller deutlich.

Die Umweltstaatssekretärin wies darauf hin, dass es „dank der tatkräftigen Mitarbeit der Entsorgungswirtschaft“ gelungen sei, das Abfallaufkommen von dem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zu entkoppeln. In Bayern fielen 6,2 Millionen Tonnen Abfall jährlich an, die zu 71 Prozent verwertet würden. Müller: „Das ist im Ländervergleich Spitze!“

Es komme in Zukunft darauf an, Sorge zu tragen, dass es trotz EU-Erweiterung nicht zu Öko-Dumping komme. Aus diesem Grunde habe sich Bayern nachdrücklich dafür eingesetzt, dass ein Ökodumping-Einwand in die Novelle der EU-Abfallverbringungsverordnung eingesetzt werde. Es dürfe nicht zu einem Anstieg der Abfallexporte aus Bayern mit seinen hohen Entsorgungsstandards in der Abfallwirtschaft kommen, die sich negativ auf die Umwelt in dem jeweiligen Aufnahmeland auswirkten. „Wir halten daher die Festlegung von EU-weiten Mindeststandards für dringend geboten.“

Genauso wenig, wie die Bayerische Staatsregierung Öko-Dumping zulassen werde, so Müller, achte sie auch darauf, dass mit höchster Effizienz gearbeitet werde. Die Staatssekretärin wies daraufhin, dass eine bayerische Familien mit zwei Kindern durchschnittlich 168 Euro im Jahr für die Abfallentsorgung zahlen müsse, während im Bundesdurchschnitt 190 Euro gezahlt werden müsse.

Dies zeige, so Emilia Müller, dass die Struktur der bayerischen Recycling- und Entsorgungswirtschaft höchst effizient sei. Diese Effizienz beruhe auf Wettbewerb, Controlling, konsequenter Kundenorientierung, engagierten Verbrauchern, aber auch auf einer gut aufeinander abgestimmten Zusammenarbeit mit den privaten Entsorgern. „Immerhin sind in Bayern heute mehr als 80 Prozent der Entsorgungsdienstleistungen in den Bereichen Sammlung und stoffliche Verwertung auf private Entsorger übertragen. Damit ist das im Ländervergleich seit Jahren hervorragende Preis-Leistungsverhältnis auch Beweis für die hohe unternehmerische Kultur in Bayern“, erklärte die Staatssekretärin.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) Hohe Str. 73, 53119 Bonn Telefon: 0228/988490, Telefax: 0228/9884999

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