Personalie: Martin Karren neuer Bundesvorsitzender

(Berlin) - Martin Karren, saarländischer Landtagsabgeordneter und Geschäftsführender Gesellschafter eines Unternehmens für Wohnbedarf, löst turnusgemäß den Mainzer Unternehmer Franz-Jürgen Preis an der Spitze der Wirtschaftsjunioren ab. Der mit 11.000 Mitgliedern größte deutsche Verband für junge Unternehmer und Führungskräfte verfolgt das Prinzip „one year to lead“, nach dem zu jedem Jahreswechsel auch der Vorsitz wechselt.

Auf der Übergabesitzung im Berliner Ludwig-Erhard-Haus am Wochenende stellte der 38-jährige Karren sein Jahresprogramm vor, das den Titel „Initiative Veränderung“ trägt. Zu den Hintergründen seines Mottos erklärte Karren: „Initiative Veränderung ist ein Aufbruchsignal in unserem Verband und in der Gesellschaft. Deutschland ist Weltmeister im Analysieren. Bei der Umsetzung spielen wir aber gegen den Abstieg aus der Liga der Besten. Was sich bewährt hat soll bleiben, aber alte Zöpfe werden abgeschnitten.“ Der studierte Betriebswirtschaftler und Jurist ist seit 1992 Mitglied der saarländischen Wirtschaftsjunioren und hat sich über die Ämter des Landesvorsitzenden, des Bundesschatzmeisters und des „International Officers“ für den Bundesvorsitz qualifiziert. Qualifikation spielt für Martin Karren und die Wirtschaftsjunioren eine große Rolle: „Wir sind eine Leadershiporganisation, die lebenslanges Lernen in sich trägt“, sagte der gelernte Groß- uns Außenhandelskaufmann. Abschließend nahm Martin Karren sich und die Verbandsmitglieder in die Pflicht: „Die Zeit ist reif für die Wirtschaftsjunioren Deutschland. Wir sind Wegbereiter der neuen Wirtschaft.“

Der scheidende Bundesvorsitzende, Franz-Jürgen Preis, zitierte den Wiener Burgschauspieler Attila Hörbiger, um das Prinzip des „one year to lead“ zu veranschaulichen: „Gewohnheiten machen alt. Jung bleibt man durch die Bereitschaft zum Wechsel.“ Franz-Jürgen Preis zog ein positives Fazit seiner Amtsperiode, die unter dem Motto „Zukunft gestalten“ stand. Preis hat das Profil der Wirtschaftsjunioren als politische Organisation mit der Bereitschaft zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung geschärft und die Strukturen der Trainings- und Businessorganisation ausgebaut. Das Ende seiner Amtszeit bedeutet jedoch nicht das Ende seines Engagements bei den Wirtschaftsjunioren. Im kommenden Jahr wird sich Preis der internationalen Juniorenarbeit widmen, als Vice President der internationalen Dachorganisation Junior Chamber International mit über 300.000 Mitgliedern in mehr als 100 Staaten der Erde.

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