Personalie: Peter Heesen als dbb Chef wiedergewählt / Kurs des offensiven Dialogs fortsetzen
(Berlin) - Peter Heesen ist auf dem Gewerkschaftstag des dbb beamtenbund und tarifunion am 26. November 2007 in seinem Amt als Bundesvorsitzender bestätigt worden. 65,1 Prozent der 562 Delegierten votierten für Heesen, der seit 2003 an der Spitze des gewerkschaftlichen Dachverbandes steht.
Bereits in seiner Kandidatenvorstellung hatte Heesen auf die drängenden Aufgaben der nächsten Jahre verwiesen. Erklärtes Ziel in der Einkommensrunde 2008 sei ein vorzeigbarer und zählbarer Erfolg, sagte er. Das Ergebnis wird für uns zugleich Messlatte sein für den künftigen Umgang mit Dienstherren und Arbeitgebern.
Beschäftigen werde den dbb auch die Reform des Dienstrechts auf Bundesebene mit einer gerechten Bezahlstruktur und der Neugestaltung der Laufbahnstrukturen sowie die Entwicklung der Beamtenversorgung. Zu den Herausforderungen gehöre, den Staat nicht durch weiteren Stellenabbau und Privatisierungen ins Abseits zu stellen.
Das Wichtigste, was uns aufgetragen ist, ist für mich aber die Herbeiführung einer grundlegenden Bewusstseinsänderung insbesondere bei Politik und Wirtschaft hinsichtlich des öffentlichen Dienstes, betonte der dbb Chef. Zukünftig werde es wichtiger denn je, der Gesellschaft aufzuzeigen, welche Leistung der öffentliche Dienst nicht nur als Dienst am Bürger erbringt, sondern welcher volkswirtschaftliche Wert zugleich damit geschöpft wird.
Heesen forderte seine Organisation auf, den Kurs des offensiven und konstruktiven Dialogs fortzusetzen. Zur positiven Bilanz zählte der dbb Chef in seinem Geschäftsbericht den Ausbau der Gewerkschaftsarbeit im Bereich Sozialpolitik und die Stärkung der Kampfbereitschaft. Das Leistungsangebot für die Mitglieder sei stark verbessert worden. Die insgesamt positive Mitgliederentwicklung mit einem Zuwachs auf 1,27 Millionen Mitglieder bestätigt diesen Kurs. Zudem sei es dem dbb gelungen, seine langfristige finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit zu sichern.
Auch die Öffentlichkeitsarbeit sei neu ausgerichtet worden, sagte Heesen und verwies unter anderem auf die Kampagne der Initiative Öffentliche Dienste unter dem Motto Genug gespart und eine Umfrage zum öffentlichen Dienst, die der dbb in Auftrag gegeben hatte. Mit der Anerkennung der maßgeblich vom dbb ausgebauten Dachorganisation CESI sei zudem der Durchbruch für eine aktive Rolle im Europäischen Dialog gelungen.
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