Peters fordert Kritiker der Ausbildungsumlage auf Widerstand aufzugeben
(Berlin) - Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, hat die Kritiker aller Parteien aufgefordert, ihren Widerstand gegen die Ausbildungsumlage aufzugeben. "Wir wollen, dass es deutlich mehr und bessere Chancen für die Jugend gibt und sagen daher ausdrücklich ja zum Gesetzentwurf", erklärte Peters bei der Anhörung des Bildungsausschusses des Deutschen Bundestages am 23. April in Berlin.
Peters bezeichnete den Gesetzesentwurf "marktwirtschaftlich orientiert". Die Ausbildungsumlage greife erst dann, wenn Betriebe und Verwaltungen "Jugendliche vor der Tür stehen lassen". Gegenwärtig bildeten über 70 Prozent der Betriebe nicht aus, das führe zu einer höchst ungerechten Kostenbelastung und damit auch zu Wettbewerbsverzerrungen, betonte Peters. "Die Ausbildungsbetriebe sind zunehmend sauer auf die Trittbrettfahrer, die in Sachen Ausbildung nichts tun und sich anschließend bedienen".
Eine Ausbildungsumlage sei eine Maßnahme, die sich zu Recht als Reform bezeichnen lasse und Deutschland in die europäische Normalität einreihe, sagte Peters und verwies auf eine Reihe von Regelungen zur Umlagefinanzierung von Ausbildung in anderen EU-Ländern. "Wir sind es leid, dass Politiker und Arbeitgeberverbände hierzulande das Fehlen von Ausbildungsplätzen beklagen, ohne etwas Wirksames dagegen zu tun." Der Erste Vorsitzende der IG Metall begrüßte, dass der Gesetzesentwurf tariflichen Regelungen den Vorrang einräume. Das biete den Tarifvertragsparteien die Chance, auf dieser Basis Vereinbarungen zur Ausbildung zu treffen. "Ich bin sicher, wenn dieses Gesetz beschlossen wird, kommt Bewegung in die Sache", sagte Peters.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM)
Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt
Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843
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