Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Peters fordert nach EU-Referendum Erneuerung des europÀischen Sozialmodells

(Frankfurt am Main) - Der Erste Vorsitzende der IG Metall, JĂŒrgen Peters, hat nach dem negativen Votum Frankreichs zur EU-Verfassung gefordert, die solidarische Erneuerung des europĂ€ischen Sozialmodells zum zentralen Projekt der zukĂŒnftigen Entwicklung Europas zu machen. "Das Referendum der französischen Bevölkerung war kein Votum gegen Europa, sondern ein Votum fĂŒr ein soziales Europa", sagte Peters am 30. Mai in Frankfurt. Er forderte die Politiker in Europa dazu auf, auf das Referendum in Frankreich zur EU-Verfassung nicht resignativ, sondern konstruktiv zu reagieren.

"Wir mĂŒssen die Arbeitnehmer mit ihren Ängsten und Sorgen um die Zukunft mitnehmen", sagte Peters. In Frankreich sei zum Ausdruck gekommen, was in vielen anderen LĂ€ndern der EU auch der Fall sei, nĂ€mlich eine besorgniserregende Entfremdung der Menschen gegenĂŒber Europa. Es sei falsch gewesen, den europĂ€ischen Einigungsprozess vor allem unter dem Aspekt der Liberalisierung der MĂ€rkte voranzutreiben. Europa brauche ein neues, identitĂ€tsstiftendes Projekt. "Das Referendum in Frankreich war ein klares Signal, dass Europa ohne die Zustimmung und Sympathie der Menschen nicht funktionieren wird", sagte Peters.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

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