Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Peters: Investitionszurückhaltung der Bahn gefährdet Tausende Arbeitsplätze

(Berlin) - Die IG Metall hat vor einer drohenden Beschäftigungskrise in der deutschen Schienenfahrzeugindustrie gewarnt. Die sinkende Mittelzuweisung durch den Bund an die Bahn verschärfe die wirtschaftliche Lage der Unternehmen, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters am 23. September in Berlin. "Die Investitionszurückhaltung der Deutschen Bahn gefährdet diese Hochtechnologiebranche und damit Tausende von Jobs", erklärte Peters.

Nach Informationen der IG Metall erwägt derzeit ein Drittel der Betriebe wegen der Investitionszurückhaltung der Deutschen Bahn einen weiteren Abbau der Beschäftigten. "Das ist Gift für eine Branche mit einem außerordentlich hohen Ausbildungsniveau und großem Fachwissen", warnte Peters. Akut bedroht seien Arbeitsplätze im Bereich der Projektierung, der Schienenproduktion, des Verkehrswegebaus, des Oberleitungsbaus und der Signaltechnik.

Der IG Metall-Vorsitzende forderte eine nachhaltige und dauerhafte Sicherung der Schieneninfrastrukturmittel des Bundes in Höhe von mindestens 4,5 Milliarden Euro jährlich. Der geplante Börsengang der Deutschen Bahn rechtfertige in keiner Weise, dass die Auftragsvergabe verschoben und damit Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt würden. Zur Sicherung der Beschäftigung in der deutschen Bahnindustrie, bei den Bahnen und im Verkehrswegebau müssten die geplanten Investitionen endlich angestoßen werden, sagte Peters.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

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