Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Peters warnt in "VW-Affäre" vor Vorverurteilungen

(Frankfurt am Main) - Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, hat in der "VW-Affäre" vor vorschnellen Urteilen gewarnt. "Derzeit gibt es nur Medienberichte, in denen alle möglichen Spekulationen in einen Topf geworfen werden, aber keine Fakten", sagte Peters am 04. Juli 2005 in Frankfurt. "Auf Basis dieser Gerüchteküche verbieten sich vorschnelle Beurteilungen, sie kommen einer Vorverurteilung gleich." Die IG Metall sei an einer schnellen Aufklärung interessiert und begrüße deshalb die Einschaltung von unabhängigen Wirtschaftsprüfern. "Es geht um die Frage, was Einzelne sich zu Schulden kommen ließen und inwieweit Kompetenzen überschritten wurden." Die IG Metall werde die Angelegenheit bewerten, wenn dazu gesicherte Fakten auf dem Tisch liegen, sagte Peters.

Als "durchsichtig" bezeichnete der IG Metall-Vorsitzende Versuche des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, VW-Personalvorstand Peter Hartz öffentlich zu beschädigen. "Wenn Herr Wulff über Erkenntnisse verfügt, die einen Angriff auf ein Vorstandsmitglied des Unternehmens rechtfertigen, dann ist es seine Pflicht, diese in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung auf den Tisch zu legen", sagte Peters. So entstehe jedoch der Eindruck, dass es Wulff nicht allein um Aufklärung gehe, sondern darum, das deutsche Mitbestimmungsmodell zu diskreditieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

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