Pflege: Sozialverband Deutschland warnt vor steigenden Kosten
(Berlin) - "Die Ergebnisse bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Denn Absichtserklärungen allein reichen nicht aus, um die Situation in der Pflege zu verbessern", sagt SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich der heute von der Bundesregierung vorgelegten Ergebnisse der vor einem Jahr gestarteten "Konzertierten Aktion Pflege". "Insbesondere die Gretchenfrage der Finanzierung bleibt unbeantwortet", warnt der Verbandspräsident. Die Pflegekosten würden steigen. Grob fahrlässig sei es, den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen weitere finanzielle Lasten aufzubürden.
"Pflege ist bereits heute ein handfestes Armutsrisiko", betont Adolf Bauer. Ziel müsse es sein, die solidarische Pflegeversicherung gerecht und zukunftsfest zu gestalten. "Wir fordern eine Pflegevollversicherung, die über eine Bürgerversicherung finanziert wird", sagt Bauer.
Der SoVD ist eine der maßgeblichen Organisationen für die Wahrnehmung der Interessen pflegebedürftiger und behinderter Menschen und vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten und der pflegebedürftigen und behinderten Menschen. Über 580.000 Mitglieder sind bundesweit im SoVD organisiert. Der Verband wurde 1917 als Kriegsopferverband gegründet.
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(sf)
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