Pflegebedürftige können sich die Pflege trotz der Reform nicht mehr leisten
(Berlin) - Zu den Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V., (bpa), Bernd Meurer: "Wenn Lauterbach sein aktuelles Gesetz als eine große Reform anpreist, dann hofft er, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen der Grundrechenarten nicht mächtig sind.
Die minimale Anhebung der Leistungsbeträge gleicht noch nicht einmal die Kostensteigerung der letzten Jahre aus. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen nach wie vor die bittere Entscheidung treffen, wie viel Körperpflege oder wie viele Tage in der Tagespflege sie sich überhaupt noch leisten können. Wichtige Entlastungen brechen weg. Diese großen Sorgen der Betroffenen ignoriert der Minister ebenso wie die wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Pflegeeinrichtungen. Längst ist die Versorgungssicherheit in vielen Regionen Deutschlands nicht mehr gegeben. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen finden nicht mehr die Versorgung, die sie wollen und brauchen.
Die Ampelkoalition zeigt kein Interesse daran, die Pflege zukunfts- und demografiefest aufzustellen.
Das Gesamtgebäude der Pflege wankt bedrohlich, aber der Minister steht selbstzufrieden mit seinem kleinen Farbeimerchen davor, und feiert einen Fassadenanstrich als große Reform."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle
Norbert Grote, Geschäftsführer
Friedrichstr. 148, 10117 Berlin
Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889
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