Pflegereform bringt keinerlei Verbesserung für Heimbewohner und Pflegeheime! / bpa-Präsident Meurer zu den bevorstehenden Beratungen im Bundestag über das zweite Pflegestärkungsgesetz
(Berlin) - Das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) wird am kommenden Freitag im Bundestag beraten. Pflegebedürftige sollen demnach künftig durch ein neues Begutachtungsverfahren in fünf Pflegegrade statt bisher in drei Pflegestufen eingeordnet werden. "Für die Heimbewohner wie für die Betreiber der Pflegeheime soll die kommende Pflegereform keinerlei Verbesserung bringen", sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer. "Das steht in krassem Widerspruch zu den politischen Versprechungen, wonach sich die Situation pflegebedürftiger Menschen deutlich verbessern soll. Anders als in der ambulanten Pflege droht die Pflegereform für die Pflegeheime zur absoluten Nullnummer zu werden."
Politisch wird betont, dass durch die Pflegereform niemand Nachteile haben wird. Dabei tritt in den Hintergrund, dass es für die Heimbewohner wahrscheinlich keinerlei Verbesserungen geben wird. Nach der Umstellung werden die Pflegeheime mit dem gleichen Budget und mit der gleichen Zahl an Mitarbeitern die Versorgung sichern müssen. Ein neues Begutachtungsverfahren zwingt zwar dazu, sämtliche Vereinbarungen, Verträge und Abrechnungen ändern zu müssen, bewirkt aber weder schlechtere noch bessere Pflege und Betreuung. "Wenn nach der Pflegereform bestenfalls die gleiche Personalmenge und das gleiche Budget zur Verfügung stehen, gibt es keinen einzigen Grund, warum Heimbewohner und Heimbetreiber eine Weiterentwicklung in der Pflege loben sollen", so der bpa-Präsident.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bundesgeschäftsstelle
Herbert Mauel, Geschäftsführer
Friedrichstr. 148, 10117 Berlin
Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889
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