Pkw-Markt um 0,5 Prozent rückläufig / Importeure 3,3 Prozent mehr Neuzulassungen
(Walluf) - Der deutsche Pkw-Markt verlief laut Angaben des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres mit 1,966 Millionen Fahrzeugen um 0,5 Prozent rückläufig. Dabei waren die alten Bundesländer mit einem Minus von 1,1 Prozent stärker betroffen als die neuen, die einen Zuwachs von 3,7 Prozent erzielten.
Die VDIK-Mitglieder setzten sich gegen den allgemeinen Trend durch und verzeichnen mit 684.000 Neuzulassungen in den ersten sieben Monaten ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ihr Marktanteil stieg im Gesamtmarkt auf 34,8 Prozent (2002: 33,5 Prozent), in den alten Bundesländern auf 32,4 Prozent (2002: 31,4 Prozent) und in den neuen auf 50,8 Prozent (2002: 48,1 Prozent). Weit über ein Drittel aller Deutschen kauften somit als Neuwagen eine Importmarke, in Ostdeutschland sogar jeder zweite.
Trotz der guten Entwicklung für die Importeure konnten diese lediglich stabilisierend auf den Gesamtmarkt einwirken. VDIK-Präsident Volker Lange geht daher von 3,24 Millionen neu zugelassenen Pkw für das laufende Jahr aus. Der Juli macht uns Hoffnung auf bessere Zeiten, wir liegen hier mit 2 Prozent mehr Neuzulassungen über dem Vorjahr, macht Lange der Branche Mut. Getragen von einer leichten Konjunkturerholung und dem hohen Durchschnittsalter der Pkw in Deutschland erwartet Lange für 2004 daher auch ein Wachstum von 3,4 Prozent auf insgesamt 3,35 Millionen Neuzulassungen.
Diesel-Pkw erfreuten sich in den ersten sieben Monaten 2003 mit einem Wachstum von 3,3 Prozent auf 760.000 Neuzulassungen einer ungebrochenen Beliebtheit. Ein Grund dafür ist das breite Angebot der Importeure an modernen Selbstzündern, ihr Absatz stieg um 15,5 Prozent. Fast jede dritte Neuzulassung einer Importmarke ist mittlerweile mit einem Dieselmotor ausgerüstet, im Gesamtmarkt stieg der Anteil der Diesel-Pkw auf 39 Prozent (2002: 37,2 Prozent).
Zweistellige Zuwächse weisen ebenfalls die Sport- (+10,9 Prozent), Klein- (+13,6 Prozent), Luxus- (+14,3 Prozent) und Geländewagen (+23,9 Prozent) auf. In ihren klassischen Domänen halten die Importeure bei den Kleinwagen einen Marktanteil von 51 Prozent und bei den Geländewagen sogar von 68 Prozent. Die stärksten Rückgänge im Gesamtmarkt weisen die Minis mit einem Minus von 20,9 Prozent auf und auch die Volumensegmente Untere Mittelklasse (- 6,6 Prozent) und Mittelklasse (- 6 Prozent) verloren Anteile.
Ungeachtet der schwachen Neuzulassungsentwicklung in 2003 ist der Pkw-Bestand in Deutschland um knapp 300.000 Einheiten (0,6 Prozent) auf 44,7 Millionen Pkw gestiegen. Zwei Drittel des Wachstums sind dabei auf die VDIK-Mitglieder zurückzuführen, die 30,7 Prozent des Pkw-Bestandes in Deutschland auf sich vereinen. Ihr Jahresumsatz lag 2002 mit 16,6 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Rund 5.300 Mitarbeiter trugen zu diesem Erfolg bei, inklusive des angeschlossenen Fachhandels waren es sogar circa 140.000 Mitarbeiter.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK)
Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg
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