Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Planungssicherheit fĂŒr Kommunen und Bauwirtschaft: StĂ€dte und Gemeinden auf zweiten Rettungsschirm angewiesen!

(Berlin) - Auch im FrĂŒhjahr 2021 ist das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben maßgeblich von der Corona-Pandemie geprĂ€gt. Folgen sind auf kommunaler Ebene weiter wegbrechende Einnahmen sowie dynamisch steigende Ausgaben. "Die Lage der Kommunalhaushalte ist schlicht prekĂ€r.", so Dr. Gerd Landsberg, HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Deutschen StĂ€dte- und Gemeindebundes (DStGB).

Die letzte Option zur Ausgabenreduzierung auf kommunaler Ebene ist oftmals die Streichung von Investitionen. "Angesichts des nach wie vor dramatischen kommunalen InvestitionsrĂŒckstandes ist es keine nachhaltige Option, die dringend notwendigen Zukunftsinvestitionen zu kĂŒrzen", so Felix Pakleppa, HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Im Jahr 2020 betrug der InvestitionsrĂŒckstand bei den Kommunen rund 147 Milliarden Euro. Gerade in der Krise sind die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger sowie die Wirtschaft auf starke und handlungsfĂ€hige Kommunen angewiesen. ZDB und DStGB haben daher ausdrĂŒcklich die Finanzhilfen fĂŒr Kommunen im vergangenen Jahr begrĂŒĂŸt, namentlich insbesondere die Kompensation der Corona-bedingten AusfĂ€lle bei der Gewerbesteuer.

Zur Aufrechterhaltung der kommunalen Handlungs- und InvestitionsfĂ€higkeit braucht es nun jedoch zwingend einen zweiten kommunalen Rettungsschirms. "Die derzeitige Unsicherheit fĂŒhrt in zahlreichen Kommunen schon heute zur RĂŒckstellung von Investitionen und zum Verzicht auf Personaleinstellungen in der Bauplanung. Dabei brauchen wir gerade jetzt die Kommunen als Konjunkturlokomotive, um gut aus der Krise zu kommen", so Landsberg. "RĂŒcklĂ€ufige kommunale Bauinvestitionen wĂŒrden den weiteren KapazitĂ€tsaufbau in der Bauwirtschaft spĂŒrbar gefĂ€hrden und damit die BemĂŒhungen der letzten 10 Jahre konterkarieren", ergĂ€nzt Pakleppa.

FĂŒr die konjunkturelle Erholung nach der Pandemie braucht es starke Kommunen und ihre Investitionen, die immerhin gut zwei Drittel der gesamten staatlichen InvestitionstĂ€tigkeit ausmachen. Gegen die Krise darf nicht angespart werden, "Es braucht zwingend einen zweiten Rettungsschirm von Bund und LĂ€ndern fĂŒr die Kommunalfinanzen, mindestens fĂŒr die Jahre 2021 und 2022", betont Landsberg. Ein zweiter Rettungsschirm sollte insbesondere die Kompensation der Corona-bedingten AusfĂ€lle bei der Gewerbe- sowie der Einkommensteuer umfassen. "Eine offensive InvestitionstĂ€tigkeit auf kommunaler Ebene ist fĂŒr die Zeit nach der Corona-Pandemie von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung", so Pakleppa. Gemeinsam können Kommunen und Baugewerbe Motor fĂŒr die konjunkturelle Erholung sein und zugleich die infrastrukturellen Voraussetzungen auf kommunaler Ebene schaffen, damit Deutschland seiner Rolle als Wirtschafts-, Kultur- und Forschungsnation auch in der Zukunft gerecht werden kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Dr. Ilona K. Klein, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Fax: (030) 20314419 Deutscher StĂ€dte- und Gemeindebund Alexander Handschuh, Pressesprecher Marienstr. 6, 12207 Berlin

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