Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Politik & Kultur-Schwerpunkt: Deutsch-französische Kultur-Freundschaft / Französische Botschaft in Berlin und Deutscher Kulturrat stellen Schwerpunktausgabe von Politik & Kultur zum 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags vor

(Berlin) - Im September dieses Jahres jährt sich zum fünfzigsten Mal die legendäre Rede des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle an deutsche Jugendliche, in denen er dafür plädiert hat, sich für Versöhnung und die deutsch-französische Freundschaft stark zu machen. Dieses Datum wird der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen zur deutsch-französischen Freundschaft und dem 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags im Januar 2013 sein.

Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, hat aus diesem Anlass eine Schwerpunktausgabe "50 Jahre Elysée-Vertrag" veröffentlicht. Die Französische Botschaft in Berlin und der Deutsche Kulturrat stellen die Schwerpunktausgabe von Politik & Kultur zum 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags vor.

Kulturpolitiker, Wissenschaftler und Verbandsvertreter aus Frankreich und Deutschland kommen zu Wort. Sie setzen sich mit der Geschichte und den aktuellen Anforderungen der deutsch-französischen Kultur-Freundschaft auseinander. Die französische Kulturministerin Aurélie Filippetti plädiert für mehr kulturelle Vielfalt in Europa und Ausnahmen für Kulturgüter bei internationalen Handelsabkommen. Max Fuchs, Präsident des Deutschen Kulturrates, schreibt über Schriftsteller und Gesellschaft in Anlehnung an die Studie von Bernard Lahire. Die Vorsitzende des Kulturausschusses des Europäischen Parlaments Doris Pack setzt sich mit der Geschichte der deutsch-französischen Kulturbeziehungen auseinander. Die Kulturwissenschaftlerin Bénédicte Savoy nimmt auf den Wandel und die aktuellen Anforderungen der Kulturbeziehungen Bezug. Der Beauftragte der Bundesregierung für die deutsch-französischen Beziehungen Michael Link wirft einen Blick auf die anstehenden Feierlichkeiten zu 50 Jahre Elysée-Vertrag. Der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert erinnert an das kulturelle Projekt Europa und die Bedeutung des Kulturaustauschs. Aus französischer Sicht setzt sich der Präsident des Institut francais Xavier Darcos mit dieser Frage auseinander. Der Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks Markus Ingenlath, unterstreicht die Aktualität des Jugendaustauschs. Über Rolle und Akzente des Deutsch-Französischen Kulturrats informiert der französische Kulturratspräsident Jacques Toubon. Der französische Soziologie Jean-Michel Guy befasst sich mit Selbst- und Fremdbildern von Deutschen und Franzosen. Mommert meint, dass Deutschland und Frankreich nach wie vor viel voneinander lernen können. Der Herausgeber von Politik & Kultur Olaf Zimmermann fordert, dass die deutsch-französische Freundschaft auch von der Zivilgesellschaft mit Leben erfüllt werden muss und stellt den geplanten Blickpunkt Frankreich vor.

Der französische Botschafter in Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne, sagte: "Das 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags ist ein sehr guter Anlass, den deutsch-französischen Beziehungen einen neuen Schwung zu geben. Die neueste Ausgabe von "Politik und Kultur" ist Ausdruck dieser Entschlossenheit, die Bedeutung des kulturellen Austauschs zwischen unseren Ländern zu unterstreichen. Ich stelle tagtäglich fest, dass die Kultur ohne Zweifel der Grundpfeiler der deutsch-französischen Beziehung ist, der all ihre Stärke und ihren Reichtum ausmacht. Die heutige Zeit zwingt uns jedoch in unseren Überlegungen noch weiter zu gehen. Wir müssen ebenso auch an gemeinsamen Positionen zu den Fragen arbeiten, die sich im gesamten kulturellen Bereich stellen und zusammen wichtige Themen von politischer Tragweite diskutieren in einer Zeit, wo die Kultur tief greifende Veränderungen erfährt. Ich halte das für außerordentlich wichtig und entsprechend müssen wir diese Kooperation im digitalen Zeitalter noch weiter festigen und vertiefen. Das ist eine internationale Herausforderung, die anzunehmen bedeutet, uns über unsere Ländergrenzen hinaus zu engagieren, um europäische Antworten liefern zu können."

Der Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Frankreich, seine großartige Kultur und seine so eigene Kulturpolitik und die deutsch-französischen Kulturbeziehungen, die in den vergangenen Jahrzehnten gewachsenen institutionellen und politischen Verbindungen stehen im Mittelpunkt des Schwerpunktes zum 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags. Deutschland und Frankreich sind, trotz ihrer unterschiedlichen strukturellen kulturpolitischen Voraussetzungen, in der Kulturpolitik enge Partner. In "Blickpunkt Frankreich" in Politik & Kultur wollen wir in den nächsten Monaten zeigen, welche Potenziale in dieser Partnerschaft noch stecken."


Die Zeitung Politik & Kultur mit dem Schwerpunkt "Deutsch-französische Kultur-Freundschaft" ist in Bahnhofsbuchhandlungen, an großen Kiosken, auf Flughäfen erhältlich. Sie kann auch in der Online-Version unter http://www.kulturrat.de/puk/puk05-12.pdf kostenlos als pdf-Datei geladen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V. Stefanie Ernst, Referentin, Öffentlichkeitsarbeit Chausseestr. 103, 10115 Berlin Telefon: (030) 24728014, Telefax: (030) 24721245

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