Pressemitteilung | Deutscher Caritasverband e.V.

Politik muss Armut und Ausgrenzung bekämpfen / Caritas-Präsident: Benachteiligte stärken

(Freiburg) - Zu Beginn der Koalitionsverhandlungen erinnert der Präsident des Deutschen Caritasverbandes (DCV), Peter Neher , an die Situation benachteiligter Menschen. „Die zunehmende Armut von Kindern und Familien muss bekämpft werden. Besonders entscheidend ist dies für Familien ohne Vermögen und mit geringem Einkommen. Die Sicherung des Existenzminimums für Kinder aus diesen Familien muss dabei im Mittelpunkt stehen.“ Dies könne beispielsweise durch einen mit wachsendem Einkommen degressiv gestalteten Kindergeldzuschlag erreicht werden. Höhere Freibeträge oder das Elterngeld, die Familien mit höherem Einkommen überproportional begünstigen, reichen nicht aus. Ebenso wichtig sei auch, Menschen mit geringer beruflicher Qualifikation in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der DCV unterstütze deshalb eine Politik, die einen Schwerpunkt auf die Förderung und Befähigung dieser Zielgruppen lege.

In einem Schreiben an die Generalsekretäre der Koalitionsparteien bot Neher für die künftige politische Arbeit die Unterstützung des katholischen Wohlfahrtsverbandes an. „Durch das breite Netz an Einrichtungen und Diensten und durch unsere Präsenz in allen sozialen Bereichen verfügen wir über spezifische Informationen und Einschätzungen, die für die politische Arbeit von Bedeutung sein können.“ Das in der vergangenen Legislaturperiode erstmals erprobte Instrument des Sozialmonitoring unter Beteiligung der Freien Wohlfahrtspflege habe gezeigt, dass zeitnah valide und relevante Daten zur Verfügung gestellt werden könnten, die für die Gestaltung politischer Vorhaben entscheidend seien. Neher plädierte an die neue Regierung, dieses Instrument auch zukünftig zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V. Pressestelle Karlstr. 40, 79104 Freiburg Telefon: (0761) 2000, Telefax: (0761) 200541

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