Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)

Politische Debatte um Lockerungen: Bedeutung für den Schulbetrieb zwingend beachten!

(Berlin) - Anlässlich der Debatte über Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen und der anstehenden Bund-Länder-Verhandlungen am Mittwoch, appelliert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), an die politisch Verantwortlichen:

"Mit Sorge beobachten wir, dass in die bisher bekannt gewordenen Begründungen für Lockerungen der Schutzmaßnahmen überwiegend wirtschaftliche Aspekte in die Überlegungen einfließen. Zu lange leiden besonders die Schulen bereits unter der Pandemie. Zwischen einer der längsten Schulschließungen Europas im Jahr 2020 und dem eskalierenden Infektionsgeschehen in der Altersgruppe der Schulpflichtigen derzeit, wurde Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern alles abverlangt. Wir erwarten, dass die Verantwortlichen in der Bund-Länder-Runde am kommenden Mittwoch bei jeder Entscheidung die möglichen Auswirkungen auf den Schulbetrieb in den Blick nehmen. Es wäre fatal, wenn es hier erneut zu Einschränkungen kommt, weil jetzt voreilig und zu weitgehend gelockert wird. Dann wären es erneut die Kinder und Jugendlichen, die letztendlich die Zeche zahlen müssten. Wenn es gesellschaftlicher Konsens ist, dass Präsenzunterricht möglichst flächendeckend und für alle Schülerinnen und Schüler angeboten werden soll, ist die Politik und jede(r) Einzelne in der Gesellschaft in der Verantwortung, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten, das weitere Infektionsgeschehen so zu beeinflussen, dass Schulen endlich wieder sichere Lernorte werden. Es darf nicht vergessen werden, dass das Infektionsgeschehen unter Kindern und Jugendlichen nach wie vor weit über dem Gesamtdurchschnitt liegt."

Vor diesem Hintergrund begrüßt Udo Beckmann den Appell der Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger, das Schutzniveau an den Schulen auf einem hohen Level zu belassen und Lockerungen an das regionale Infektionsgeschehen und deutlich sinkende Zahlen zu knüpfen, ausdrücklich.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE) Johannes Glander, Pressereferent Behrenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 7261966-0, Fax: (030) 7261966-19

(sf)

NEWS TEILEN: