Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb Landesverband Bayern e.V. (DPolG)

Polizei kein „Tummelplatz“ für Laien! / DPolG weist Polizeihelfer als sicherheitspolitischen Unsinn zurück

(München) - Hermann Benker, Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat Pläne der CSU bezüglich einer bei der Polizei abzuleistenden Dienstpflicht für Männer als sicherheitspolitischen Unsinn zurückgewiesen. Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedrohungen durch Terrorismus und Kriminalität erfordert der anspruchsvolle und gefährliche Polizeiberuf mehr denn je sorgfältig ausgebildete und erfahrene Profis und darf kein „Tummelplatz“ für Laien werden. Diese Forderung der CSU hält er für genauso dubios wie Frau Paulis Vorstellungen zur befristeten Eheschließung.

Nach Benkers Ansicht erweckt die CSU mit diesem Vorhaben den Eindruck, dass die Tätigkeit bei der Polizei ein kinderleichtes „Räuber-und-Gendarm-Spiel“ für jedermann ist. „Die Polizei ist als Einsatzort für Dienstverpflichtete auch wegen des Umgangs mit Waffen und sehr sensiblen Daten völlig ungeeignet. Hinzu kommt, dass die Polizei gar nicht in der Lage wäre, jeden dieser dienstverpflichteten Polizeihelfer einer vorherigen Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen und für diese anschließend das „Kindermädchen“ zu spielen“, gibt der Gewerkschaftschef zu bedenken. Die CSU wäre gut beraten, sich vor der Aufnahme dieses Punktes in ihr Grundsatzprogramm mit sicherheitspolitischen Fachleuten zu beraten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPoIG) Pressestelle Erzgießereistr. 20b, 80335 München Telefon: (089) 526004, Telefax: (089) 529725

(el)

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