Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Positive Branchenentwicklung 2005 / Klare Umsatzzuwächse der Analysen-, Bio- und Laborgeräteindustrie / Anzahl der Beschäftigten steigt / Positive Prognose auch für 2006

(Berlin) - Nach einem insgesamt sehr positiven Jahr 2005 prognostizieren die deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Laborgeräten auch für das laufende Jahr steigende Umsätze. Die Mehrheit der Unternehmen geht dabei sowohl von Zuwächsen im Inland, als auch von einer erneuten Steigerung der Auslandsumsätze aus. Insgesamt wird ein Umsatzplus von 8 Prozent prognostiziert, was einem Branchenumsatz von über 5 Mrd. Euro in 2006 entsprechen würde. Entsprechend positiv sind daher auch die Erwartungen der überwiegend kleinen und mittelständischen Betriebe an die Beschäftigungsentwicklung. Hier wird von einem Zuwachs von rund 1 Prozent auf über 32.000 Mitarbeiter ausgegangen. Wichtigste Abnehmer im Inland bleiben der Forschungssektor, die öffentliche Hand, der Healthcare-Bereich, die Chemiebranche und der Bereich der Qualitätskontrollen in der Industrie. Dies erklärte heute SPECTARIS-Hauptgeschäftsführer Sven Behrens im Vorfeld der Branchenmesse Analytica (25.-28. April) in München.

Im Jahr 2005 lag der Gesamtumsatz mit 4,69 Mrd. Euro 8,7 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Getragen wurde das sehr positive Ergebnis dabei gleichermaßen von Zuwächsen im In- und Auslandsgeschäft. Nach einem ebenfalls positiven Jahr 2004 konnten die 329 deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Laborgeräten im vergangenen Jahr ihren Auslandsumsatz um 8,7 Prozent auf 2,43 Mrd. Euro steigern. Der Inlandsumsatz konnte nach einem eher schwachen Vorjahr in 2005 ebenfalls kräftig zulegen und erreichte einen Wert von 2,25 Mrd. Euro (+8,6 Prozent). Die Exportquote blieb konstant und lag damit im vergangenen Jahr bei 51,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag die Exportquote noch bei 47,9 Prozent. Die positive Geschäftsentwicklung 2005 machte sich auch bei der Anzahl der Beschäftigten bemerkbar, die mit rund 31.700 Mitarbeitern ebenfalls über dem Ergebnis von 2004 lag (+1,7 Prozent).

Auch in 2005 konnte die Industrie ihr Auslandsgeschäft weiter ausbauen – ein klarer Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Analysen-, Bio- und Laborgerätehersteller. Hohe Zuwächse zeigten sich insbesondere bei den Exporten in die Länder der EU-15 (+9,9 Prozent), nach Asien (+8,3 Prozent) und in den Nahen Osten (+18,0 Prozent). Nach wie vor bleibt Europa dabei der wichtigste Absatzmarkt der deutschen Unternehmen mit einem Anteil von über 50 Prozent des Gesamtexportes. Für das laufende Jahr wird eine erneute Steigerung der Ausfuhren prognostiziert, wobei insbesondere bei den USA, Großbritannien und China mit Exportzuwächsen gerechnet wird.

Bei den Importen dominierten im vergangenen Jahr die europäischen Hersteller, auf die rund 42 Prozent der Einfuhren entfielen. Mit einem Anteil am Gesamtimport von 36 Prozent folgten die Einfuhren aus Nordamerika (+4,4 Prozent). Doch auch die asiatischen Hersteller von Analysen-, Bio- und Laborgeräten konnten mit einem Zuwachs von 7,3 Prozent weiter zulegen und erreichten in 2005 einen Anteil von 22 Prozent am deutschen Gesamtimport.
Auf der diesjährigen Analytica werden von den Unternehmen in großer Breite neue Produkte und Applikationen vorgestellt, die einen erneuten Leistungsbeweis für die Innovationskraft dieser Branche darstellen. Ein Beleg für diese Innovationsfähigkeit der deutschen Hersteller sind die überdurchschnittlich hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung. So liegt die F&E-Quote, also der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz, derzeit bei 9,5 Prozent. Zum Vergleich: Die F&E-Quote im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt liegt bei weniger als 5 Prozent. Über 12 Prozent der Gesamtbeschäftigten der Analysen-, Bio- und Laborgeräteindustrie sind im Bereich Forschung & Entwicklung tätig. Kein Wunder also, dass der Umsatzanteil innovativer Produkte (d.h. von Produkten, die jünger als fünf Jahre sind) bereits jetzt bei über 40 Prozent liegt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Markus Saga, Leitung, Kommunikation Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin Telefon: (030) 414021-0, Telefax: (030) 414021-33

(bl)

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