Positivliste für Futtermittel wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung

(Berlin) - Als einen weiteren Schritt zur gläsernen Produktion von Qualitätsfleisch und zu mehr Verbrauchersicherheit bezeichnete der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, die Positivliste für Futtermittel bei der Übergabe an Staatssekretär Alexander Müller vom Bundeslandwirtschaftsministerium. "Damit wurde ein entscheidender Baustein des Qualitätssicherungssystems für Fleisch gesetzt", erklärte Born in seiner Funktion als Geschäftsführer des Zentralausschusses der Deutschen Landwirtschaft, der die Positivliste initiierte und von seiner Normenkommission erstellen ließ. In dieser Expertenrunde sind Fachleute aus Wissenschaft, Beratung, Analytik, Tierernährung und Futtermittelherstellung und der Futtermittelindustrie vertreten. Auch das Bundeslandwirtschaftsministerium war in den Beratungen eingebunden.

Born betonte, dass die Positivliste eine Eigeninitiative der betroffenen Wirtschaft zur Festigung des Verbrauchervertrauens sei. In der Positivliste sind alle Einzelfuttermittel aufgeführt, die nach derzeitigem Stand und nach strenger Prüfung an landwirtschaftliche Nutztiere verfüttert werden können. Sie ist als geschlossene Liste angelegt, das heißt, es dürfen nur Futtermittel eingesetzt werden, die in der Liste genannt werden.

Staatssekretär Müller bestätigte, dass die Positivliste ein großer Schritt zu mehr Sicherheit und mehr Transparenz im Lebensmittelbereich sei. Er bedankte sich beim Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft und insbesondere bei den Mitgliedern der Normenkommission, die sich mit großem Aufwand in die Arbeit eingebracht haben. Die Liste könne sich "nicht nur in Deutschland, sondern auch in die ganzen EU sehen lassen", erklärte Staatssekretär Müller. Er sagte zu, die Bemühungen des DBV und der Futtermittelverbände, die Positivliste mit dem Status einer Wirtschaftsvereinbarung zu versehen, zu unterstützen. Auch werde das Bundesministerium die Liste in anstehende Beratungen in Brüssel zur Schaffung einer europäischen Liste als wichtige Vorarbeit einbringen.

Die Positivliste ist bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro (29 D-Mark) erhältlich (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt). Informationen zur Positivliste sind auch im Internet unter www.futtermittel.net erhältlich.

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