Prävention und Rehabilitation vorrangig umsetzen
(Berlin) - "Für Menschen mit Behinderungen müssen die Chancen der Teilhabe erheblich gestärkt werden", forderte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 4. Juni in Berlin. Bei einer Fachtagung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen sagte Engelen-Kefer, die praktische Umsetzung von Prävention und Rehabilitation sei dazu von wesentlicher Bedeutung.
Durch das SGB IX erhielten diese Instrumente einen neuen Stellenwert in der Sozialpolitik. Schwerbehindertenvertrauensleute, Betriebs- und Personalräte sowie die Selbstverwalter in der Sozialversicherung hätten bereits Initiativen für eine bessere Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure auf den Weg gebracht. Betriebliche Gesundheitsförderung, die Sicherung von Arbeitsplätzen, eine koordinierte Rehabilitation seien wichtige Ziele der Gewerkschaften. Engelen-Kefer kritisierte gleichzeitig heftig Privatisierungspläne im Gesundheitswesen, wie sie in den Programmen von CDU/CSU und FDP stünden. Gerade Menschen mit Behinderungen wären davon besonders betroffen.
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