Pressemitteilung | Bayerischer BauernVerband (BBV)

Preisanstieg bei Milchprodukten gerechtfertigt / Sonnleitner: Höhere Preise müssen bei den Milchbauern ankommen

(München) – „Die angekündigten Preissteigerungen bei Milchprodukten müssen auch zu dauerhaft höheren Erzeugerpreisen für die Milchbauern führen“, sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner. „Für die deutschen Verbraucher ist das freilich eine ungewohnte Situation. Unsere Lebensmittel sind seit Jahren EU-weit auf dem niedrigsten Preisniveau und waren die Inflationsbremse Nummer 1 in Deutschland“, sagte Sonnleitner. Eine Trendwende für die Milchbauern sei existentiell wichtig. Angesichts der gestiegenen Produktionskosten für Futter und Energie sowie der hohen Produktionsstandards seien jetzt höhere Milcherzeugerpreise dringend nötig.

Als Grund für die anziehenden Verbraucherpreise nannte Sonnleitner die aktuelle Marktsituation durch die weltweit ansteigende Nachfrage nach Milch und Milchprodukten. Der Rohstoff Milch sei besonders im asiatischen Raum und in Russland knapp. Jetzt müssten die Preiserhöhungen voll bei den Milchbauern ankommen. Hierzu forderte auch BBV-Vizepräsident Jürgen Ströbel die Molkereiverbände auf.

Der BBV setzt auch auf eine leistungsstarke bäuerliche Milchvermarktung über die Bayern MeG. Die Bayern MeG konnte aktuell Milcherzeugerpreise bis 37 Cent für das zweite Halbjahr 2007 erreichen.

Dass heimische Lebensmittel mehr wert seien, dafür hat der Bauernverband in zahllosen Aktionen gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel und der Öffentlichkeit gekämpft. Im Übrigen machten die angekündigten Preissteigerungen bei einem Konsum von 220 Kilogramm Milch und Milcherzeugnisse pro Kopf und Jahr lediglich 20 bis 30 Euro Mehrausgaben aus.

Die Kampagne „Lebensmittel sind mehr wert!“ werde der Bauernverband auch für andere heimisch erzeugte Produkte, wie zum Beispiel Rind- und Schweinefleisch und pflanzliche Produkte fortsetzen, damit die bäuerlichen Betriebe auch weiterhin nachhaltig wirtschaften können.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer BauernVerband (BBV), Körperschaft des öffentlichen Rechts Pressestelle Max-Joseph-Str. 9, 80333 München Telefon: (089) 558730, Telefax: (089) 55873505

NEWS TEILEN: