Pressemitteilung | BKK Dachverband e. V.

Pressestatement von Franz Knieps zur Anhörung des GSVG: Gießkanne statt Strukturreformen, Versorgungsverbesserung Fehlanzeige

(Berlin) - Zur heutigen Verbändeanhörung im BMG zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) erklärt Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender BKK Dachverband e.V.:

"Der Referentenentwurf zum GVSG enttäuscht auf ganzer Linie. Vielversprechende Ansätze für eine bessere Versorgung aus früheren Entwürfen wurden gestrichen. Geblieben sind die Entbudgetierung der Hausärzte, die Vorhaltepauschale für selbstverständliche hausärztliche Leistungen und die Einführung einer Bagatellgrenze für Wirtschaftlichkeitsprüfungen.

Dadurch wird sich weder der Zugang zur ambulanten Versorgung verbessern, noch können Versicherte auf mehr Orientierung im Dschungel Gesundheitswesen und auf eine Versorgung aus einer Hand hoffen. Statt sich auf unterversorgte Regionen zu konzentrieren, wird, wie so oft, Geld mit der Gießkanne verteilt. Das ist angesichts der Tatsache, dass schon ohne das GVSG und die Krankenhausreform im nächsten Jahr der Beitragssatz zur GKV massiv steigen wird, nicht zu verantworten. Zusätzliches Geld darf nur für echte Strukturreformen ausgegeben werden und nicht für Kosmetik.

Alle Hoffnung liegt nun auf den Koalitionsfraktionen. Sie sind diejenigen, die im parlamentarischen Verfahren noch wesentliche Verbesserungen zugunsten der Versicherten durchsetzen können."

Quelle und Kontaktadresse:
BKK Dachverband e. V. Torsten Dittkuhn, Referent Kommunikation Mauerstr. 85, 10117 Berlin Telefon: (030) 27 00 406-0, Fax: (030) 27 00 406-191

(jg)

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