Pressemitteilung | Privatärztlicher Bundesverband e.V.

Privatärztlicher Bundesverband warnt vor den Folgen der Einführung einer Bürgerversicherung und fordert: Der Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland muss geschützt und weiter ausgebaut werden.

(Frankfurt am Main) - Der Privatärztliche Bundesverband e.V., wichtiger Zusammenschluss von privat niedergelassenen Ärzten in Deutschland, warnt davor, dass bei einer Niederlage der jetzigen Regierungsparteien bei der Bundestagswahl im September der Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland für immer aufs Spiel gesetzt wird.
Wie der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Dr. Norbert A. Franz, in einem kürzlich geführten Interview betonte, liege die Wurzel des Problems in der von einer möglichen rot-grünen Regierung geplanten Einheits- oder Bürgerversicherung, hinter der keine andere Strategie stecke, als die Einführung einer staatlich gesteuerten und technokratisch in allen Details vorgegebenen regulierten Medizin.
Der Einsatz neuer, in Ihrer Wirkung unbestrittener Arzneimittel sowie innovativer diagnostischer Verfahren und hilfreicher Entwicklungen in der Medizintechnik dürfe nicht noch stärker von staatlichen Institutionen oder gar von ideologischen Gedanken beeinflusst werden.

"Was hilft eine von allen Parteien immer wieder öffentlichkeitswirksam vorgetragene Politik der Forschungs- und Innovationsförderung, wenn die Innovationen und erfolgreichen Forschungsergebnisse den Bürgern und Patienten nicht zu Gute kommen?", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Franz. Nicht zuletzt wird die Standortfrage vieler Unternehmen davon abhängen, wie offen und aufnahmefähig sich eine Gesellschaft für Innovationen und neue Errungenschaften zeigt.

Schon heute unterliegen die kassenzugelassenen Ärzte immensen Restriktionen, was therapeutische Maßnahmen betrifft. Ob es um die Verordnung von Original-Arzneimitteln geht, ob für einen Patienten notwendige diagnostische Laboruntersuchungen durchgeführt werden oder ob alternative Heilmethoden angewandt werden, das entscheidet heute schon kaum noch der Arzt. Diese fast schon groteske Situation kann und möchte niemand weiter ausbauen wollen.

Der Privatärztliche Bundesverband kämpft daher dafür, dass die Therapieentscheidung nach bestem Wissen und Gewissen, angepasst an die Erfordernisse jedes Einzelfalles, nur vom Arzt getroffen werden darf und dies unabhängig davon, ob er als Arzt mit Kassenzulassung oder als Privatarzt praktiziert. Letztlich geht es ausschließlich um das gesundheitliche Wohl der Bürger und Patienten.

Forschung, Innovationsfähigkeit sowie die Freiheit gewissenhaften ärztlichen Handelns am Standort Deutschland gilt es daher nachhaltig zu stärken.

Quelle und Kontaktadresse:
Privatärztlicher Bundesverband e.V. (PBV) Pressestelle Overbergstr. 12, 65936 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0)69 340088-40, Fax: +49 (0)69 340088-41

(cl)

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