Private Anbieter leisten wesentlichen Beitrag zum Ausbau der pflegerischen Versorgungsstruktur / NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann heute zu Gast beim bpa
(Düsseldorf/Berlin) - Die Zukunft der Pflege in Nordrhein-Westfalen ist bereits heute ein zentrales politisches Thema der neuen Landesregierung und ihre Bedeutung wird zukünftig noch steigen. Dies hat der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, als Gast der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Landesgruppe NRW, am 29. Oktober in Düsseldorf ausdrücklich betont. Der Minister riet jedoch davon ab, nur mit Sorgenfalten auf die Pflege zu sehen habe doch insbesondere das hohe Engagement der privaten Anbieter dazu beitragen können, dass sich der Pflegesektor zu einer Zukunftsbranche und zu einem Job-Motor entwickelt hat.
Karl-Josef Laumann: Mit 543 Pflegeheimen und 1.129 Pflegediensten sind die privaten Anbieter sozialer Dienste ein wichtiger Bestandteil der pflegerischen Versorgung in NRW. In den vergangenen Jahren haben die Privaten einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der pflegerischen Versorgungsstruktur geleistet. Und: Der Marktanteil privater Träger wächst.
In den insgesamt über 1.900 Pflegeheimen und über 2.000 ambulanten Pflegediensten Nordrhein-Westfalens finden derzeit rund 165.000 Mitarbeiter einen sicheren Arbeitsplatz. 10.400 junge Menschen befinden sich im Jahr 2005 in der Ausbildung zur Pflegefachkraft. Auch diesbezüglich wies der Arbeits- und Sozialminister auf die bisherigen Verdienste und das weiterhin notwendige Engagement der Einrichtungen in privater Trägerschaft hin. Karl-Josef Laumann: Die privaten Anbieter sind zu einem wichtigen Arbeitgeber und einem wichtigen Partner der Politik geworden. Der bpa gehört mit bundesweit über 2.000 stationären und teilstationären Einrichtungen und mit ca. 2.000 ambulanten Pflegediensten europaweit zu den großen und erfolgreichen Verbänden. Für die Gleichbehandlung privat-gewerblicher und freigemeinnütziger Pflegean-bieter wolle sich der Minister deshalb verstärkt einsetzen.
Eine besondere Ehre war es dem bpa-Landesgruppenvorsitzenden Volker Specht, dass der bpa der erste Verband im Bereich Pflege und Soziales ist, den Minister Karl-Josef Laumann nach seinem Amtsantritt persönlich besucht hat und wies darauf hin: In Wirklichkeit ist es ja schon der Gegenbesuch. Bereits Anfang September 2005 war eine bpa-Delegation zu Gast im Ministerium, um ei-nen sehr konstruktiven Dialog über eine Verbesserung der Pflegeinfrastruktur zu führen. Im Gepäck hatte der bpa seinen 10-Punkte-Plan NRW. Dieser benennt konkrete Vorschläge, wie die Pflege in NRW nachhaltig zu verbessern ist und die Landeskasse zudem jedes Jahr Millionenbeträge einsparen kann ohne dass die pflegebedürftigen Menschen benachteiligt wären.
Im Rahmen der bpa-Mitgliederversammlung am 29. Oktober bekräftigte der Minister auch seinen Appell an die Einrichtungen, verstärkt Fachkräfte auszubilden. Karl-Josef Laumann: Dafür fördern wir als Land Nordrhein-Westfalen 1.000 zusätzliche Schulplätze. Das ist eine Investition in die Zukunft, denn wir brauchen ausreichend Fachkräfte in der Pflege. Dem bpa möchte ich hiermit ausdrücklich für seine Unterstützung danken.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa)
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