Private Eigentümer erhalten 80 Prozent aller Baudenkmäler in Deutschland / Tag des privaten Denkmal-Eigentums am 8. Oktober in Dresden

(Berlin) - „Viele unserer Mitgliedsbetriebe erhalten und pflegen umfangreiche und kultur-historisch wertvolle Baudenkmäler. Diesen privaten Einsatz wollen wir am Tag des privaten Denkmal-Eigentums besonders würdigen. Damit verbinden müssen wir aber auch den Appell an die Politik, private Bau-Denkmäler nicht nur mit Auflagen zu belasten, sondern auch geeignete Rahmenbedingungen für den Er-halt dieses Kulturerbes und das Engagement des Eigentümers für sein Denkmal beizubehalten“, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände e.V., Michael Prinz zu Salm-Salm zum Tag des privaten Denkmal-Eigentums am 8. Oktober 2005 in Dresden.

In diesem Jahr veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft den Tag des Eigentums in Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum (APD). Deren Geschäftsführer, Klaus v. Heimendahl, unterstrich die Leistungen privater Denkmaleigentümer: „Rund 80 Prozent der in Deutschland unter Denkmalschutz stehenden Baudenkmäler sind in Privatbesitz. Damit verbunden ist ein gewaltiger finanzieller und persönlicher Einsatz um deren Erhalt. Diesen gilt es von Seiten der Politik allein schon aufgrund der damit verbundenen Investitionen in Handwerk und Gewerbe zu honorieren“.

Zur Eröffnung des Tags des privaten Denkmal-Eigentums sprach Dr. Hartmut Ritschel vom Landesamt für Denkmalpflege ein Grußwort. Arnold Vaatz, Mit-glied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, hielt einen Vortrag über „Die Baumotivation historischer Führungsschichten“.

Die Einführung in die Podiumsdiskussion übernahm Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, seit 20 Jahren Präsident der Deutschen Burgenvereinigung und Vize-Präsident von Europa Nostra, mit einem Vortrag über das „Private Denkmaleigentum in Deutschland“. In seiner Rede untersuchte Wittgenstein den Leitsatz „Eigentum verpflichtet“ und stellte die wichtigen Funktionen von Eigentum im und für das Gemeinwesen heraus.

Die Arbeitsgemeinschaft gratuliert bei dieser Gelegenheit ihren Mitgliedern Johannes und Felicitas v. Carlowitz, die für ihren großartigen Einsatz um den Erhalt und die Sanierung des Rittergutes Heyda bei Falkenhain bei der diesjährigen Jahrestagung der UEHHA (Union of European Historic Houses Associations) mit dem Heike Kamerlingh Onnes Award ausgezeichnet wurden. Der Preis wird jährlich für besondere Verdienste um die Pflege und Erhaltung historischer Häuser und Anlagen vergeben.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände e.V. Claire-Walldorf-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: 030/31807205, Telefax: 030/31807242