Profession HausWirtschaft: vom Alltäglichen zum Exklusiven
(Berlin) - "Es muss uns gelingen, das Alltägliche, das der HausWirtschaft anhängt, exklusiv zu machen. Aus Hausmeistern sind längst Facility Manager geworden - diese Berufsgruppe hat den Sprung in die Professionalität geschafft. Machen wir es ihnen nach!" Mit diesem Appell wendet sich Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), an die Teilnehmer des Kongresses des dlv "Profession HausWirtschaft - quo vadis?" am 15. September 2009 in Berlin, um das Hauptanliegen der Tagung zu verdeutlichen.
Viel zu oft kommt es zu einer Vermischung der Bereiche "HausWirtschaft als Alltagskompetenz" und "Hauswirtschaft als Profession". Der Deutsche LandFrauenverband möchte mit dem Kongress für eine stärkere Trennung der beiden Bereiche sensibilisieren, da durch diese Vermischung bereits massive Folgen für den Berufsstand zu spüren sind. Ein Beleg dafür ist die Tatsache, dass der Fachkräftebedarf nicht mehr gedeckt werden kann.
Das Bild der Hauswirtschaft in der Öffentlichkeit ist durch die Einstufung als Alltagskompetenz verzerrt und spiegelt nicht die Möglichkeiten der Profession wider. In den letzten Jahren hat sie sich zu einem zukunftsorientierten Dienstleistungsbereich mit zunehmenden professionellen Anforderungen entwickelt. Die Nachfrage nach personenbezogenen und haushaltsnahen Dienstleistungen wird in den nächsten Jahren sogar noch ansteigen. Daher gilt es das Bild der Hauswirtschaft in der Öffentlichkeit zu korrigieren und den Beruf für junge Frauen und Männer interessant zu machen. "Die vorhandenen Defizite müssen beseitigt werden, dafür wollen wir heute (15. September 2009) mit unserem Kongress den Startschuss geben", so Scherb.
Quelle und Kontaktadresse:
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