Prognose: Werbeumsätze der Audio- und audiovisuellen Medien steigen auf 6,3 Milliarden Euro
(Berlin) - Der VAUNET - Verband Privater Medien prognostiziert für die Werbeumsätze der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland für das laufende Jahr 2025 insgesamt ein Umsatzwachstum in Höhe von ca. 4,6 Prozent von 6,04 Milliarden Euro auf voraussichtlich 6,31 Milliarden Euro. Im zurückliegenden Jahr 2024 verzeichneten die Audio- und audiovisuellen Medien einen Anstieg der Werbeumsätze von 2,5 Prozent. Diese Zahlen präsentierte der VAUNET heute in seiner jährlichen Frühjahrsprognose zur Entwicklung der Audio- und audiovisuellen Werbesegmente, die anlässlich der Jahresversammlung des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) veröffentlicht wurde.
Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET: "Die Prognose des VAUNET zeigt eine differenzierte Entwicklung mit positiver Gesamttendenz. Trotzdem resultieren aus den bestehenden wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen weiterhin große Unsicherheiten. Von der neuen Bundesregierung erhoffen wir uns schnelle Impulse für ein investitionsfreundliches Gesamtklima sowie klare Signale für mehr Wachstum, um im Wettbewerb mit den internationalen Big Tech-Plattformen bestehen zu können. Beides stärkt die bestehende Medienvielfalt und leistet einen Beitrag zur Demokratiesicherung."
Frank Giersberg, Geschäftsführer des VAUNET: "Die privaten Audio- und audiovisuellen Medien versorgen die Menschen in Deutschland jeden Tag aufs Neue mit verlässlichen Informations- und Unterhaltungsangeboten. Für den Werbemarkt bedeutet dies reichweitenstarke und sichere Werbeumfelder mit signifikanten Werbewirkungsvorteilen. Verantwortungsvolle Werbespendings stärken Medien mit Qualitätsinhalten, denen Nutzerinnen und Nutzer vertrauen können."
Bewegtbildwerbung
Laut Frühjahrsprognose 2025 des VAUNET sollen die Bewegtbildwerbeumsätze in Deutschland im laufenden Jahr insgesamt um voraussichtlich 244 Millionen Euro bzw. 4,7 Prozent auf 5,45 Milliarden Euro steigen. Davon entfallen 3,58 Milliarden Euro auf die Fernsehwerbung mit einer voraussichtlich stabilen Entwicklung auf Vorjahresniveau sowie rund 1,87 Milliarden Euro auf Werbung in gestreamten Bewegtbildangeboten mit einem Umsatzwachstum von ca. 15 Prozent.
Im zurückliegenden Jahr 2024 verzeichnete der Bereich Fernsehwerbung einen Umsatzrückgang von 1,9 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro (2023: 3,65 Mrd. Euro), während die Werbeumsätze im Bereich Instream-Video auch 2024 zweistellig um 13,6 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro (2023: 1,44 Mrd. Euro) anstiegen. Insgesamt stiegen die Umsätze in der Bewegtbildwerbung 2024 damit um 2,5 Prozent auf 5,21 Milliarden Euro (2023: 5,08 Mrd. Euro).
Audiowerbung
Laut VAUNET-Prognose steigen die Werbeumsätze in Audioangeboten im laufenden Jahr 2025 insgesamt um voraussichtlich 4,2 Prozent bzw. 34 Millionen Euro auf 862 Millionen Euro. Für den Bereich der Radiowerbung erwartet der Verband ein Umsatzwachstum von ca. 3 Prozent auf 729 Millionen Euro und für die Werbung in gestreamten Audioangeboten einen Anstieg von 11 Prozent auf 133 Millionen Euro.
Im zurückliegenden Jahr 2024 nahmen die Netto-Werbeumsätze im Radio um 1,2 Prozent auf 707 Millionen Euro leicht zu (2023: 699 Mio. Euro). Der Bereich Streaming-Audiowerbung verzeichnete ebenfalls ein weiteres Umsatzplus in Höhe von 11,9 Prozent auf 120 Millionen Euro (2023: 107 Mio. Euro). Insgesamt stiegen die Umsätze in der Audiowerbung damit im zurückliegenden Jahr um 2,6 Prozent auf 828 Millionen Euro (2023: 807 Mio. Euro).
Über die VAUNET-Frühjahrsprognose
Mit den heute veröffentlichten Zahlen ergänzt der VAUNET die offizielle deutsche Werbestatistik des ZAW, die unter anderem auf den jährlich vom VAUNET erhobenen Umsatzmeldungen für die Segmente Fernseh-, Radio-, Instream-Video- und Instream-Audiowerbung basiert. Die VAUNET-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2025 basiert auf Unternehmensbefragungen und Experteninterviews.
Quelle und Kontaktadresse:
VAUNET - Verband Privater Medien e.V., Hartmut Schultz, Pressesprecher(in), Stromstr. 1, 10555 Berlin, Telefon: 030 39880-0