Pressemitteilung | Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

Programm gegen Adipositas bei Kindern erhält vdek-Zukunftspreis 2014 / Kinder für gesunden Lebensstil begeistern ist gesamtgesellschaftliche Verpflichtung

(Berlin) - Einseitige Ernährung, Stress, zu wenig Bewegung: Nur wer möglichst früh lernt, was gesund ist - und was nicht -, kann sich auch bewusst gesund verhalten. Beim diesjährigen, fünften Zukunftspreis des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) haben BARMER GEK, Techniker Krankenkasse (TK), DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse - KKH, HEK - Hanseatische Krankenkasse und Handelskrankenkasse (hkk) drei Projekte ausgezeichnet, die besonders erfolgreich bei der Gesundheitsbildung von Kindern und Jugendlichen ansetzen.

"Kinder haben ein Recht auf gesundes Aufwachsen von Anfang an", sagte die vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner anlässlich der Preisverleihung in Berlin. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Verpflichtung, ihnen das nötige Rüstzeug dafür zu geben. Elsner betonte, bei dem Thema herrsche dringender Handlungsbedarf: Unter anderem seien in Deutschland bereits 15 Prozent aller 3- bis 17-Jährigen übergewichtig, jeder zweite bis dritte davon ist sogar stark übergewichtig. "Unser Ziel muss deswegen sein, Kinder und Jugendliche für einen gesunden Lebensstil zu begeistern."

Christian Zahn, Verbandsvorsitzender des vdek und Vorsitzender der Zukunftspreis-Jury, würdigte die prämierten Projekte. "Alle drei Preisträger leisten auf herausragende Weise individuelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen", hob Zahn hervor. "Sie schaffen damit beste Voraussetzungen, um deren Gesundheit zu stärken."

Den ersten Preis, dotiert mit 10.000 Euro, erhielt "Obeldicks" aus Datteln, ein Schulungsprogramm, das sich an übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche wendet. Obeldicks kombiniert Ernährungs-, Verhaltens- und Bewegungstherapie auf innovative Weise und erzielt damit beachtliche Erfolge: Fast 80 Prozent der bisher 1.000 jungen Teilnehmer konnten ihr Gewicht dauerhaft reduzieren - auch vier Jahre nach Schulungsende sind die Effekte noch immer nachweisbar. Damit leistet Obeldicks wichtige Arbeit in der Prävention: Herzerkrankungen, Diabetes und Asthma kommen bei Menschen mit Übergewicht besonders häufig vor, viele erleben Ausgrenzung, nicht selten geht Übergewicht mit Depressionen einher.

Mit dem zweiten Platz (8.000 Euro) ehrte die Jury das Augsburger Sucht- und Gewalt-Präventionsprojekt "Papilio". Das Projekt fördert bereits in zwölf Bundesländern mit pädagogischen Spielen und Theaterstücken die sozial-emotionalen Kompetenzen von Kindergartenkindern und reduziert erfolgreich Verhaltensauffälligkeiten in einer frühen Entwicklungsphase.

Ein mit 2.000 Euro dotierter Achtungspreis ging an "Zu Gast bei Vitaminka" aus Berlin. Die interaktive Theaterperformance und Kochschule richtet sich insbesondere an Kinder aus einkommensschwachen Migrantenfamilien und vermittelt auf spielerische Weise Lust auf Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.

Der vdek-Zukunftspreis 2014 war unter dem Motto "Was ist eigentlich gesund? - Projekte zur Gesundheitsbildung von Kindern und Jugendlichen" ausgelobt worden. Wie in den Jahren zuvor war die Ausschreibung auch bei der fünften Auflage auf große Resonanz gestoßen. 68 Projekte hatten sich um die Auszeichnung beworben. Der vdek-Zukunftspreis wird seit 2010 jährlich verliehen. Mit ihm würdigen die Ersatzkassen wegweisende Ideen und Konzepte zur medizinischen Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention. Eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Vertretern von Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen, bewertet dazu unter anderem die versorgungspolitische Relevanz der eingereichten Projekte, qualitative Aspekte und die Zielgruppenorientierung.

Der vdek stellt die drei Siegerprojekte ausführlich in einer Sonderbeilage zum ersatzkasse magazin. (Ausgabe 9./10.2014) und auf seiner Webseite www.vdek.com vor. Mehr Infos zum vdek-Zukunftspreis gibt es unter www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis/zukunftspreis_2014.html

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Pressestelle Askanischer Platz 1, 10963 Berlin Telefon: (030) 269310, Fax: (030) 269312900

(sy)

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