Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Programm "Lernende Regionen" / Förderung nach regionalen Gegebenheiten

(Berlin) - Netzwerke, die in einem attraktiven regionalen Umfeld agieren, beeinflussen die Lern- und Innovationsprozesse ihrer Region vermutlich positiver als Netzwerke in wirtschafts- und arbeitsmarktschwachen Kontexten, so der aktuelle Wochenbericht 35/2004 des DIW Berlin. In ihm wird das Förderprogramm „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung untersucht, in dem zur Entfaltung einer neuen Lernkultur derzeit 73 Netzwerke in verschiedenen Regionen und unterschiedlichen regionalen Kontexten gefördert werden. Entscheidender Erfolgsfaktor für die Gestaltung regionaler Lernkulturen durch Netzwerke und Akteure – so die Einschätzung des DIW Berlin – ist die Ausrichtung der Aktivitäten der Netzwerke an den spezifischen Bedarfslagen ihrer Regionen. In schwach entwickelten Regionen müssen mehr Anstrengungen unternommen werden, um Innovations- und Lernhemmnissen zu begegnen und die Entfaltung einer neuen Lernkultur voranzubringen.

Der Ansatz des Förderprogramms „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“, die Entfaltung von neuen Lernkulturen regional differenziert zu fördern, trägt den unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten Rechnung. Alle Regionen identisch zu fördern, wäre nicht sinnvoll. Regionalisierte Förderpolitik bietet in hohem Maße die Möglichkeit, ursachen- und problemorientierte Strategien umzusetzen. Auch der Ansatz, die Entwicklungsprozesse durch die Einbeziehung und Kooperation lokaler Akteure zu stimulieren stellt sicher, dass die jeweiligen regionalen Standortfaktoren und Spezialisierungen eher berücksichtigt werden als in überregional ausgestalteten Programmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin Telefon: 030/89789-0, Telefax: 030/89789-200

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