Putzhammer: Innovative Regionalentwicklung für Aufbau Ost nutzen
(Berlin) - DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer hat die ostdeutschen Länder aufgefordert, die ihnen zustehenden Gelder aus dem Solidarpakt stärker für Investitionen zu nutzen. "15 Jahre nach dem Mauerfall ist der Angleichungsprozess zwischen Ost und West noch lange nicht abgeschlossen", sagte Putzhammer am Dienstag in Berlin.
"Nicht zuletzt zur Steigerung der Binnennachfrage sind Investitionsausgaben dringend notwendig. Die Herausforderung der nächsten Jahre wird bleiben, wie man die ermutigenden Ansätze stärken kann. Dafür muss man sehr viel mehr für innovative Formen der Regionalentwicklung tun, als es bisher der Fall ist", so das DGB-Vorstandsmitglied. Es gebe viele Beispiele für erfolgreiche Projekte, in denen Gewerkschaften, Arbeitgeber, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kommunalbehörden und Wirtschaftsförderer gemeinsam daran arbeiteten, neue Perspektiven für Regionen zu entwickeln und Arbeitsplätze zu schaffen.
Der Bericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit zeige, dass es im Jahr 2003 durchaus positive Entwicklungen in den neuen Ländern gegeben habe. Die Wachstumsrate von 5,2 Prozent im verarbeitenden Gewerbe gehöre dazu. Dem gegenüber stünden jedoch die rückläufige Tendenz in der Bauindustrie und die strukturelle hohe Arbeitslosigkeit, so Putzhammer.
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