Putzhammer: Wirtschaft braucht Politik für Wachstum und Beschäftigung
(Berlin) - Die jüngsten Zahlen vom Arbeitsmarkt lassen aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes keine Zeichen für eine Besserung erkennen. Im Gegenteil: Besonders dramatisch ist die Entwicklung der sozial versicherten Arbeitsverhältnisse, sagte DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer am Dienstag (28. Februar 2006) in Berlin. Die Zahl der regulären Beschäftigungsverhältnisse ist gegenüber dem Vorjahr erneut zurückgegangen. Insgesamt verharre die Arbeitslosigkeit auch im Februar auf sehr hohem Niveau.
Das Wachstum wird auch im laufenden Jahr für keine nachhaltige Entlastung auf dem Arbeitsmarkt sorgen, sagte Heinz Putzhammer weiter. Ein höheres Wachstum erfordert aber eine aktive Konjunkturpolitik. Die Finanzpolitik muss mittels höherer öffentlicher Investitionen von der Wachstumsbremse steigen. Und der Konsumflaute muss durch eine stärkere Lohnentwicklung entgegengesteuert werden.
Sehrbrock: Wirtschaft gibt immer weniger Jugendlichen eine Chance
Die Wirtschaft zieht sich auch in diesem Jahr wieder mehr aus der Berufsausbildung zurück. Entgegen der Ankündigungen im Pakt für Ausbildung ist die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent zurückgegangen. Die Wirtschaft kommt ihrer Verantwortung für die Zukunft unseres Landes nicht nach, sagte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am Dienstag in Berlin. Angesichts des dramatischen Rückgangs der gemeldeten Ausbildungsstellen kritisierte Sehrbrock: Die Wirtschaft gibt immer weniger Jugendlichen eine Chance.
Nach den neuesten Zahlen aus Nürnberg kommen damit auf 100 Bewerberinnen und Bewerber auf einen Ausbildungsplatz nur noch 62 gemeldete Stellen. Das ist ein dramatischer Rückgang, sagte Ingrid Sehrbrock. Noch im Ausbildungsjahr 2003/ 2004 lag das Verhältnis bei 100 zu 71.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand
Hilmar Höhn, Leiter, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon: (030) 24060-0, Telefax: (030) 24060324
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